Coronavirus: Wels ist vorbereitet
Aus diesem Grund haben sich heute alle relevanten EntscheidungstrÀger getroffen, um nach einer Lagebeurteilung das weitere Vorgehen bei einem Krankheitsfall in Wels abzustimmen.
Teilnehmer bei diesem Gipfeltreffen waren BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl, die VizebĂŒrgermeister Gerhard KroiĂ und Silvia Huber, Magistratsdirektor Dr. Peter Franzmayr, die AmtsĂ€rztinnen Dr. Claudia Folger und Dr. Tina Angleitner, Ărztlicher Leiter Dr. Thomas Muhr und Dr. Rainer Gattringer (Klinikum Wels-Grieskirchen), Robert Radmayr, MSc, MBA und Stefan Buder (Rotes Kreuz), Stadthauptfrau Dr. Alexandra Löberbauer (Landespolizeidirektion OĂ), Kommandant Oberst Klaus HĂŒbner und Alexandra Koller (Stadtpolizeikommando Wels) sowie Kommandant Ing. Franz Humer, BSc, Roland Weber und Gerhard Filla (Feuerwehr Wels).
Im Rahmen dieses Treffens ist man zu dem Ergebnis gelangt, dass die Bevölkerung bestmöglich ĂŒber die VorkehrungsmaĂnahmen zur Vermeidung von Ansteckungen zu informieren ist. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass in einem Verdachtsfall nicht das Krankenhaus oder der Hausarzt aufgesucht werden soll, sondern die Hotline 1450 anzurufen ist.
Festzuhalten ist, dass derzeit in Wels noch kein Verdachtsfall bestĂ€tigt wurde. Es besteht auch kein Grund zu HamsterkĂ€ufen oder Panik. Die in Wels stattfindenden Veranstaltungen können, auch nach RĂŒcksprache mit dem Land, wie geplant durchgefĂŒhrt werden.
Experten betonen, dass derzeit generell eine Grippewelle kursiert und die Symptome jenen einer Coronavirus-Erkrankung sehr Àhneln. Bestimmte Coronaviren können allerdings eine schwere Infektion der unteren Atemwege bedingen, weshalb immer wieder von der neuen Lungenerkrankung gesprochen wird. Die Coronavirus-Erkrankung verlÀuft in 82 Prozent aller FÀlle mild, zu 14 Prozent mittel bis schwach und lediglich zu vier Prozent schwer.
Der Fahrplan, wie im Falle einer bestĂ€tigten Erkrankung in Wels umgegangen wird, steht fest. Alle beteiligten Stellen â Krankenhaus, Ărzte, Rotes Kreuz und Politik â arbeiten engmaschig zusammen. Die Testungen finden bei den Betroffenen zu Hause statt. Es gibt einheitliche Regelungen fĂŒr KindergĂ€rten und Schulen, die bundesweit von der Regierung erlassen werden.
Das wichtigste Mittel gegen das Coronavirus ist laut Ărzten HĂ€ndewaschen und HĂ€ndedesinfizieren. NĂ€here Informationen gibt es auf der Website des Sozialministeriums unter www.sozialministerium.at im Internet. Unter Tel. +43 800 555 621 beantworten Experten der AGES Fragen rund um das Coronavirus.
BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl: âWels ist im Fall einer bestĂ€tigten Erkrankung vorbereitet, aber es besteht kein Grund zur Panik. Jeder weiĂ genau, was zu tun ist.â
Gesundheitsreferentin VizebĂŒrgermeisterin Silvia Huber: âWichtig ist, bei VerspĂŒren von Symptomen zu Hause zu bleiben, den Arzt zu kontaktieren oder die Hotline 1450 anzurufen, um dort die entsprechenden AuskĂŒnfte zu erlangen. Oberstes Ziel ist es, eine Ausbreitung einzudĂ€mmen. Bitte auch die entsprechenden Reisewarnungen ernst nehmen! Es braucht jetzt diese Politik der ruhigen Hand, jegliche Panik bringt nichts.â
Dr. Thomas Muhr, Ă€rztlicher Direktor Klinikum Wels-Grieskirchen: âDas Klinikum Wels-Grieskirchen ist standardisiert vorbereitet. Sich selbst schĂŒtzen kann man am besten â wie bei jeder Tröpfcheninfektion (auch bei der Grippe) â durch hĂ€ufiges und regelmĂ€Ăiges HĂ€ndewaschen und durch Vermeidung des Kontaktes zu Erkrankten! Daher ist ganz wichtig: Möglicherweise Erkrankte sollen zu Hause bleiben und sich telefonisch beim Hausarzt oder beim HausĂ€rztlichen Notdienst melden. Bei Unsicherheit bitte die Gesundheitshotline 1450 kontaktieren.â
Bildhinweis: Stadt Wels (bei Nennung Abdruck honorarfrei).