Schulwegsicherung
Schulwegsicherung durch Schüler- beziehungsweise Elternlotsen
Schülerlotsen - § 29a StVO 1960
Die Bestellung von Schüler als Schülerlotsen erfolgt über Vorschlag der Schulleitung durch die zuständige Straßenpolizeibehörde.
Insgesamt 40 sogenannte "Schülerlotsen" der Neuen Mittelschulen Vogelweide und Rainerstraße versehen ehrenamtlich und unentgeltlich ihren freiwilligen Schulwegsicherungsdienst. Diese Tätigkeit ist ein wertvoller Beitrag der Schüler zur Hebung der Verkehrssicherheit.
Harald Metesch
Bau-, Gewerbe- und Verkehrsangelegenheiten
Elternlotsen - § 97a StVO 1960
Diese Art der Schulwegsicherung kann entweder auf Antrag der Leitung einer Schule beziehungsweise eines Kindergartens oder von Amts wegen eingeführt werden.
Derzeit wird an insgesamt fünf Standorten in Wels im Bereich der Volksschulen Neustadt, Pernau, Lichtenegg, Vogelweide und Puchberg die Schulwegsicherung von Elternlotsen (Eltern, Großeltern) durchgeführt. Diese sogenannten "Schulwegpolizisten" versehen ihren Dienst jeweils zu Schulbeginn. Für diese Tätigkeit haben sich insgesamt 81 Personen ehrenamtlich und unentgeltlich zur Verfügung gestellt.
Die Einschulung der Schüler- und Elternlotsen erfolgt durch das Stadtpolizeikommando Wels.
Der Magistrat der Stadt Wels stellt die Ausweise aus und übernimmt auch die Ausrüstungskosten. Die Schüler- und Elternlotsen werden ständig betreut.
Tipps für den sicheren Schulweg
Zu Fuß
- Helle Kleidung macht Ihr Kind sichtbarer: Es wird bald Herbst und besonders bei schlechtem Wetter, bei Dämmerung oder Dunkelheit sollte das Kind helle Kleidung tragen. Damit wird das Kind für andere Verkehrsteilnehmer früher wahrnehmbar.
- Rückstrahler auf Kleidung und Schultasche: Reflektierende Aufkleber oder Aufnäher auf der Schultasche oder der Kleidung erhöhen zusätzlich die Sichtbarkeit.
- Nicht der kürzeste Weg ist immer der Sicherste: Der Schulweg sollte nach sicheren Straßen, ampelgeregelten Kreuzungen und eventuellen Schülerlotsen ausgerichtet werden.
- Gehen Sie bei zu querenden Kreuzungen in die Knie - so befinden Sie sich auf Augenhöhe des Kindes und sehen Gefahrenquellen mit den Augen Ihres Kindes.
Im Bus
- Den Schulanfänger rechtzeitig zur Bushaltestelle bringen oder losgehen lassen: Auf dem Weg zum Bus einen Gehsteig benutzen, auch hier den sichersten und nicht den schnellsten Weg wählen.
- Dem Kind erklären, dass direktes Queren vor oder hinter dem Bus sehr gefährlich ist. Auch das Ein- und Aussteigen birgt Gefahren – nicht drängeln, immer schauen, ob Autos kommen. Langsam ein- und aussteigen.
- Bei den ersten Busfahrten mitfahren und eventuelle Gefahrenstellen bzw. sichere Übergänge festlegen. Im Bus nicht drängeln, nicht bei der Tür stehen und wenn möglich einen Sitzplatz benutzen.
Mit dem Auto
- Trotz Eile und Hektik am Morgen: Das Kind IMMER angurten und einen Kindersitz verwenden! Für jedes Kind sollte im Auto ein eigener und passender Kindersitz vorhanden sein. Dies gilt auch, wenn Oma oder Opa das Kind bringen oder abholen.
- Das Kind immer an der zur Gehsteig gewandten Seite aussteigen lassen.
- Das Kind immer an der der Schule zugewandten Seite abholen (nicht auf der gegenüberliegenden Seite - so könnte das Kind dazu verleitet werden, vor Freude über ein Wiedersehen ohne Schauen über die Straße zu laufen).
Weitere Infos gibt es auch beim Zivilschutz OÖ.