COVID 19: Aktuelle Lage laut Welser Krisenstab
Nach den der Stadt bekannten KrankheitsverlĂ€ufen sind bei etwa drei Vierteln der positiv getesteten Personen KrankheitsverlĂ€ufe mit Symptomen verbunden (die meisten davon mit leichtem Verlauf), rund ein Viertel zeigt keine Symptome. Nach derzeitigen Analysen erfolgt der GroĂteil der Ansteckungen im Privatbereich. Wels weist einen groĂen (mehr als 20 Personen) und mehrere mittlere Familiencluster auf.
Im Haus Neustadt sind aktuell 25 Bewohner (davon befinden sich sechs im Krankenhaus, der Rest ist abgesondert) und 13 Mitarbeiter (alle in QuarantĂ€ne) infiziert. FĂŒr das Haus gelten weiterhin die Bestimmungen laut der höchsten âPhase 3: Gefahrenlage (akute Pandemiewelle)â entsprechend dem COVID 19-Stufenplan in Alten- und Pflegeheimen des Landes Oberösterreich (Details siehe Unterlage PressegesprĂ€ch Freitag, 9. Oktober hier).
FĂŒr die restlichen drei HĂ€user der Seniorenbetreuung (Leopold Spitzer, Vogelweide Laahen und NoitzmĂŒhle) gilt ab sofort âPhase 2: Erhöhte Gefahrâ. Das bedeutet unter anderem: Besuche nur mehr mit Voranmeldung und vorwiegend in definierten Besuchszonen (und natĂŒrlich unter den Vorkehrungen der âPhase 1: Normalbetrieb), externe Dienstleister nur wenn dringend nötig und EinschrĂ€nkung der GemeinschaftsaktivitĂ€ten. Die sieben Generationentreffs werden â wie berichtet â ab Montag, 19. Oktober fĂŒr vorerst drei Wochen geschlossen.
Lediglich der Rest von acht Prozent der Infektionen passierte im öffentlichen Bereich. Davon wiederum sind aktuell nur ein Kind oder 0,04 Prozent in einer Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtung in Wels (insgesamt 2.681 Kinder stĂ€dtisch und privat) und lediglich sieben SchĂŒler oder 0,05 Prozent von insgesamt 13.258 (Pflicht-, Berufs- und höhere Schulen) positiv getestet.
Aus diesem Grund bleibt Wels-Stadt trotz der âRot-Schaltungâ auf der allgemeinen âCorona-Ampelâ bei der eigenen âSchulampelâ wie bisher weiterhin auf âGelbâ (laut Auskunft der Bildungsdirektion fĂŒr Oberösterreich). Eine EinschrĂ€nkung in den Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen ist ebenfalls nicht geplant.
BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl: âDie Rot-Schaltung fĂŒr Wels hat uns nicht ĂŒberrascht, wir waren darauf vorbereitet. Wir konzentrieren uns bei den MaĂnahmen auf den Schutz von alten und kranken Welsern. Konkret werden daher die Generationentreffs geschlossen und ZugangsbeschrĂ€nkungen fĂŒr die Altersheime verschĂ€rft. Wichtig ist, dass die Schulen und KindergĂ€rten geöffnet bleiben und ein Lockdown verhindert wird.â
Gesundheitsreferentin VizebĂŒrgermeisterin Silvia Huber: âWels ist nun auf der âCorona-Ampelâ auf âRotâ geschaltetâ. Ich ersuche nochmals die gesamte Bevölkerung um dringende Einhaltung der SchutzmaĂnahmen, damit sich die Lage in der Stadt möglichst bald wieder bessert. Eine weitere Verschlechterung â und die damit möglicherweise verbundenen Konsequenzen â können wir nur gemeinsam verhindern!â