Aktuelle Corona-Situation in Wels
So kamen von Mittwoch, 7. auf Donnerstag, 8. Oktober 18 FĂ€lle dazu. Von Donnerstag, 8. auf Freitag, 9. Oktober stieg die Zahl der derzeit Infizierten nochmals um 33 Personen auf 90 Personen.
DarĂŒber hinaus befinden sich derzeit 184 Personen in QuarantĂ€ne, 363 positiv getestete Personen sind seit Ausbruch der Pandemie wieder genesen.
Aufgrund dieser Zahlen wird die Stadt Wels bei der âCorona-Ampelâ am Freitag, 9. Oktober gemeinsam mit neun weiteren Bezirken von âGelbâ auf âOrangeâ geschaltet. Dies hat â aus derzeitiger Sicht â keine zusĂ€tzlichen MaĂnahmen beziehungsweise VerschĂ€rfungen fĂŒr die Stadt Wels zur Folge.
APH Neustadt â Aktuelle Situation
Im insgesamt rund 130 BewohnerplĂ€tze fassenden stĂ€dtischen Alters- und Pflegeheim Neustadt (Flurgasse 40) wurden mit Stand Freitag, 9. Oktober, 10:00 Uhr 22 Bewohner sowie zwei Mitarbeiter positiv auf COVID 19 getestet. Die Stadt Wels leitete in Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden umgehend nach Bekanntwerden der Testergebnisse alle erforderlichen MaĂnahmen ein.
Ausgangspunkt der positiven Testungen war ein 89-jÀhriger Bewohner, der leichte Krankheitssymptome aufwies. Der Bewohner wurde vorsorglich in das Klinikum Wels-Grieskirchen eingeliefert. Nach Vorliegen des positiven Testergebnisses wurden die Bewohner und Mitarbeiter von zwei Stockwerken getestet.
Nachdem auch hier positive Testergebnisse auftraten, wurden fĂŒr alle Bewohner und Mitarbeiter Tests angeordnet. 13 der 22 positiv Getesteten weisen bisher keine Krankheitssymptome auf, neun Bewohner weisen bis dato lediglich leichte Krankheitssymptome auf.
Entsprechend dem COVID 19-Stufenplan in Alten- und Pflegeheimen des Landes Oberösterreich wurde fĂŒr das APH Neustadt mit sofortiger Wirkung âPhase 3: Gefahrenlage (akute Pandemiewelle)â ausgerufen.
Dies bedeutet konkret folgende MaĂnahmen:
- Der Zugang zum GebÀude wurde geschlossen.
- Besuche sind nur mehr in AusnahmefÀllen (palliative Situationen, Seelsorge) und mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen (z.B. Schutzkleidung) in abgetrennten Bereichen möglich.
- Zum GebÀude haben auch dann nur mehr Personen Zutritt, die frei von Krankheitssymptomen sind.
- Beim Betreten des GebĂ€udes wird das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes kontrolliert. Weiters ist strikt auf die Einhaltung der Abstands- und HygienemaĂnahmen zu achten.
- Neuaufnahmen sind bis auf Weiteres nur in dringenden FÀllen möglich.
Alle Angehörigen, die in den vergangenen 48 Stunden Kontakt (vor Verdacht) mit einem positiv getesteten Bewohner hatten, zĂ€hlen zu Kontaktpersonen. Diese werden von der Gesundheitsbehörde kontaktiert und entsprechend den Vorgaben des Gesundheitsministeriums kategorisiert. DarĂŒber hinaus werden alle Angehörigen von positiv getesteten Bewohnern von der Stadt Wels telefonisch informiert.
In den anderen stĂ€dtischen Alten- und Pflegeheimen (Haus Vogelweide-Laahen, Haus NoitzmĂŒhle, Haus Leopold Spitzer) werden die Hinweise auf die Einhaltung der Abstands- und HygienemaĂnahmen bei Besuchen in den Bewohnerzimmern nochmals verstĂ€rkt. GemeinschaftsaktivitĂ€ten werden vorerst nicht mehr angeboten. Weiters wird auf eine strikte Trennung zwischen den Wohngruppen bei den Bewohnern und auch den Mitarbeitern geachtet.
Appell: Abstands- und Hygieneregeln einhalten
Die Stadt Wels ersucht die Bevölkerung an dieser Stelle um Einhaltung der Abstands- und HygienemaĂnahmen. Dies betrifft vor allem das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in den vorgeschriebenen Bereichen, regelmĂ€Ăiges Desinfizieren beziehungsweise HĂ€ndewaschen und die Einhaltung der Abstandsregelungen.
Wichtig ist, dass Personen, die den Verdacht haben, sich mit dem Virus infiziert zu haben, zu Hause bleiben und ihren Hausarzt oder die Gesundheitsberatung unter Tel. 1450 kontaktieren. FĂŒr Fragen rund um das Coronavirus steht die Hotline der AGES (Agentur fĂŒr Gesundheit und ErnĂ€hrungssicherheit) unter Tel. +43 800 555 621 kostenlos rund um die Uhr zur VerfĂŒgung.
Zitate
BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl: âDie Stadt hat ab Bekanntwerden der ersten positiven Testung sofort alle MaĂnahmen in die Wege geleitet, um ein weiteres Ausbreiten zu verhindern. Die gute Nachricht: Bisher sind die KrankheitsverlĂ€ufe alle leicht, bei einem GroĂteil der Infizierten zeigen sich gar keine Symptome. Corona kann aber gerade bei Ă€lteren und vorerkrankten Menschen zu schwerwiegenden Folgen fĂŒhren. Wir haben die Situation aber im Griff.â
Gesundheitsreferentin VizebĂŒrgermeisterin Silvia Huber: âMehr denn je mĂŒssen wir jetzt auf uns selbst und unsere Mitmenschen achten. Als Gesundheitsreferentin ersuche ich die Bevölkerung deshalb eindringlich, die geltenden Regelungen einzuhalten. Besonders wichtig ist, dass die Abstands- und Hygieneregeln von allen Menschen â egal ob alt oder jung â eingehalten werden und ein Mund-Nasen-Schutz getragen wird.â
Generationen-Referentin Margarete Josseck-Herdt: âDie Mitarbeiter des Hauses Neustadt haben sehr schnell reagiert und alle MaĂnahmen, die in dieser herausfordernden Situation notwendig sind, getroffen. Die Zusammenarbeit mit dem Klinikum Wels ist auch nach Auskunft des zustĂ€ndigen Primars Dr. Gattringer vorbildlich! Bei den Angehörigen ersuche ich um VerstĂ€ndnis dafĂŒr, dass sie derzeit nur in dringenden FĂ€llen und nur in Schutzkleidung ihre Angehörigen besuchen können.â