Winterdienst: Wels ist bereit
Bis zu 140 Mitarbeiter der Stadt sind im Winterdienst-Einsatz. Sie befreien rund 360 Kilometer Straßen (eigentlich 720 Kilometer durch die doppelseitige Reinigung), etwa 50 Kilometer öffentliche Radwege und rund 140 Kilometer öffentliche Gehsteige von Schnee und Eis. Dabei sind zuerst die Hauptverkehrsadern und danach die weniger befahrenen Straßenzüge an der Reihe.
Für den Winterdienst stehen folgende Fahrzeuge zur Verfügung: Fünf Lastkraftwägen, drei Kommunalfahrzeugen Reform-Muli, ein Gräder (Planiermaschine), ein Radlader, drei Bagger, 28 Kleinfahrzeuge, Arbeitsmaschinen und Traktoren sowie fünf Handpflüge. Für die Streuung hat Wels insgesamt 600 Tonnen Salz auf Lager, dazu kommt eine Soleanlage für die Feuchtsalzstreuung.
Ein Rückblick auf die vergangenen Saisonen zeigt folgendes Bild: 2020/2021 kam es zu 14.500 Einsatzstunden mit einem Verbrauch von 1.017 Tonnen Salz sowie 362 Tonnen Splitt. 2019/2020 waren es 6.200 Einsatzstunden, rund 257 Tonnen Salz und rund 53 Tonnen Splitt gewesen.
Für die nicht öffentlichen Radwege, Gehsteige und Gehwege ist der Winterdienst nicht zuständig. Diese müssen Haus- und Grundstückseigentümer nach den Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung in Ortsgebieten selbst von Eis und Schnee befreien. Infos dazu gibt es unter www.wels.gv.at auf der Startseite.
Bürgermeister Dr. Andreas Rabl und Verkehrsstadtrat Stefan Ganzert: „Winterliche Fahrverhältnisse erfordern höchste Vorsicht von allen Verkehrsteilnehmern. Wir ersuchen in diesem Fall um besondere Vor- und Rücksicht. Den Mitarbeitern des Winterdienstes danken wir bereits jetzt für ihre Einsatzbereitschaft, die sich oft auch in die Abend-, Nacht- und Wochenendstunden erstreckt!“
Übrigens: Der – ebenfalls am Winterdienst beteiligte – Bereich Straßenbau und Straßenmeisterei der Dienststelle Tiefbau hat bereits ein arbeitsreiches Jahr hinter sich: Laut Straßenbauprogramm führten die 32 Mitarbeiter und 4 Lehrlinge insgesamt 56 Bauvorhaben durch, darunter 33 Neubau- und 23 Erhaltungsmaßnahmen. 2021 verbaute die Straßenmeisterei rund 2.300 Tonnen Frostschutzmaterial für den eigenen Baustellenbereich, etwa 1.700 Tonnen Grädermaterial, Sand und Splitt, ungefähr 230 Tonnen Recyclingmaterial, rund 300 Kubikmeter Fertigbeton und etwa 111 Tonnen Asphaltmischgut. Dazu kommen noch knapp 64 Tonnen Reparaturasphalt, 135 Kubikmeter Humus für Straßenbegleitgrün und exakt 1.881 Laufmeter Randbord- und Granitleistensteine.