Wels startet in den Frühling
Während der kalten Jahreszeit haben die Welser Stadtgärtner rund 65.000 Frühlingsblumen in den Gewächshäusern im Zentralen Betriebsgebäude gezogen. Bis auf einige wenige Blumentröge in der Innenstadt ist alles bereits eingepflanzt. Die häufigsten Sorten sind Tulpen, Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht, Primeln und Goldlack. Weiters kommen ab Mitte Mai rund 45.000 Sommerblüher (z.B. Begonien, Tagetes, Pelargonien, Zinnien) und ab Ende Oktober rund 1.000 Herbstblumen (v.a. Chrysanthemen und Heidekraut = „Erika“) zum Einsatz.
Ganzjährig kümmern sich die „grünen Daumen von Wels“ um Pflege und Instandhaltung von zahlreichen Kilometern Hecken und vor allem rund 9.000 Bäumen. Diese leisten einen wichtigen Beitrag zur natürlichen Kühlung. Heuer kommen samt Nachpflanzungen 150 Bäume sowie eine Vielzahl an Gehölzen, Stauden, Gräsern, Kletterpflanzen und Bodendeckern dazu. Zu Jahresende wird die Stadtgärtnerei seit 2016 rund 600 Bäume neu oder nachgepflanzt haben. Zwecks Klimabeständigkeit kommen nun robuste Arten, wie etwa Rot-Ahorn, Silber-Linde oder Hopfen-Buche zum Einsatz. Der Großteil besteht (noch) aus weniger „klimafitten“ Arten, wie etwa Linde, Ahorne und Birke. Einen Überblick über die Bäume im Eigentum der Stadt Wels ist unter wels.map2web.eu > Inhaltsverzeichnis > Energie und Umwelt > Baumkataster auf dem digitalen Stadtplan ersichtlich.
Viel soll sich auch bei den momentan 50 öffentlichen Parks mit einer Gesamtgröße von 590.000 Quadratmetern tun. Diese Fläche wird sich in den kommenden Jahren um mehr als 19.000 Quadratmeter vermehren. Zudem bekommen viele Grünanlagen im Zuge des Masterplans Parkanlagen ein neues Gesicht. Momentan sind 36 Prozent der Parkanlagen attraktiviert, weitere 18 Prozent befinden sich in Bearbeitung. Fertig werden sollen heuer die Arbeiten im Park Sandwirtstraße (Neustadt) und im Volksgarten (Innenstadt, Kinderspielplatz und Bereich am Mühlbach). 2020 soll die Attraktivierung folgender Grünanlagen starten: Pollheimerpark und Park Fabrikstraße in der Innenstadt, Simonystraße und Haidestraße in der Neustadt, Am Rosenhag in Lichtenegg sowie die Freizeitanlage Wimpassing. Die restlichen 46 Prozent folgen in den kommenden fünf bis sieben Jahren.
In der Laahen wird 2020/2021 der Franziskus-Park nahe der gleichnamigen Pfarre neu errichtet werden. Rund um den Jugendtreff Noitzmühle soll der Park Fichtenstraße entstehen, nach Niederthan der Park Schüsslerweg samt Abenteuer-Spielplatz kommen. Der Traunplatz in der Schafwiesen wird im Förderprogramm (EU-EFRE-Programm) „Investition in Wachstum und Beschäftigung Österreich“ (IWB) mit rund 101.000 Euro unterstützt und soll Ende 2020 abgeschlossen sein.
Bürgermeister Dr. Andreas Rabl: „Die Natur nimmt ihren Lauf, auch trotz Coronavirus. Ich appelliere aber an alle, obwohl die Tage wieder wärmer und schöner werden, zu Hause zu bleiben und nur für kurze Spaziergänge mit den Mitbewohnern das Haus oder die Wohnung zu verlassen. Mit dieser Maßnahme können wir gemeinsam das Virus eindämmen und Leben retten.“
Umweltreferentin Vizebürgermeisterin Silvia Huber: „Die Stadtgärtnerei ist bestens vorbereitet, um in der Zeit nach der Krise wie gewohnt für schöne Grünflächen in Wels zu sorgen. Momentan ersuche ich aber dringend um Einhaltung der aktuellen Vorschriften. Weiters wird darauf hingewiesen, dass sämtliche Spielplätze im Stadtgebiet geschlossen sind. Erlaubt sind – so wie von der Bundesregierung kommuniziert – Spaziergänge mit Mitbewohnern.“