„Wels hilft Ukraine“: Spendenübergabe an das Rote Kreuz
Neben der Abgabe von Kleidung, Decken, Windeln und Pflegeprodukten, Medikamenten und Verbandsmaterialien sowie Spielzeug zeigte sich die Welser Bevölkerung auch bei den finanziellen Spenden großzügig. Insgesamt gingen 29.013,59 Euro auf das von der Stadt Wels eingerichtete Spendenkonto „Wels hilft Ukraine“ ein. Dieser Betrag wird von der Stadt Wels nun an das Oberösterreichische Rote Kreuz übergeben. Dieses leitet die Hilfsgelder an das Rote Kreuz in der Ukraine und deren Nachbarländer weiter, von wo aus die Spenden zielgerichtet verteilt werden. Symbolisch nahm Bezirksrettungskommandant Andreas Heinz, MSc MBA den Spendenscheck von Bürgermeister Dr. Andreas Rabl und Integrationsreferent Vizebürgermeister Gerhard Kroiß entgegen (Bild).
Bürgermeister Dr. Andreas Rabl und Integrationsreferent Vizebürgermeister Gerhard Kroiß: „Wir sind überwältigt von der Spendenbereitschaft der Welser für die notleidende Bevölkerung in der Ukraine. Unser besonderer Dank für die rasche und unbürokratische Unterstützung gilt dem Roten Kreuz: Dieses stellt sicher, dass das Geld auch wirklich dort ankommt, wo es benötigt wird!“
Unterstützung für ukrainische Studierende
Neben der Hilfe der ukrainischen Bevölkerung vor Ort konnte die Stadt Wels gemeinsam mit der Fachhochschule Oberösterreich (FH OÖ) eine wichtige Unterstützung für drei in Wels befindliche ukrainische Studierende in die Wege leiten. Die jungen Erwachsenen können kostenlos in einer im Eigentum der Stadt Wels befindlichen Wohnung in der Innenstadt wohnen. Der ursprüngliche Verkauf der (Eigentums-)Wohnung wird bis auf weiteres gestoppt. Im Bild v.r. Stadtrat Ralph Schäfer, MSc (Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung) mit Dekan Dipl.-Ing. Dr. Michael Rabl, MBA (FH OÖ).
Insgesamt befinden sich derzeit 16 ukrainische Studierende am FH OÖ Campus Wels. Sie alle besuchen in diesem Semester einen Deutschkurs und werden im Herbst in das „International Foundation Program“ einsteigen. Dieser englischsprachige Vorbereitungslehrgang wurde für Studierende entwickelt, die für ein Studium an der FH OÖ noch nicht alle Voraussetzungen erfüllen oder zusätzliche Qualifikationen in Vorbereitung auf ein Studium erwerben möchten. Im Anschluss daran erfolgt der Umstieg in das jeweilige reguläre Bachelor-Studium der FH OÖ.
Stadtrat Ralph Schäfer, MSc (Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung): „Es freut mich, dass wir den künftigen FH-Studenten als Stadt Wels rasch und unbürokratisch unter die Arme greifen können. Die drei leerstehenden Innenstadtwohnungen bieten sich durch ihre zentrale Lage und der Nähe zur Fachhochschule Wels für die ukrainischen Familien an.“
Dekan Dipl.-Ing. Dr. Michael Rabl, MBA: „Die FH OÖ hat unmittelbar nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine reagiert und über Social Media-Kanäle Hilfe für Studierende angeboten, die das Land verlassen mussten. Dankenswerterweise war die Stadt Wels sofort bereit, kostenlos Wohnungen für ukrainische Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen, die am Campus Wels studieren wollen. Natürlich steht dabei die Hilfeleistung für die ukrainische Bevölkerung im Vordergrund, es bietet sich hier aber auch die Chance, die dringend gesuchten Fachkräfte nach Oberösterreich zu bekommen.“
Bildhinweise: Stadt Wels (bei Nennung Abdruck honorarfrei).