Vor Schulstart: Wels schĂŒtzt Lehrer
Die Bundesregierung hat die Ăffnung der Schulen verlautbart. Den Anfang machen am Montag, 4. Mai die Abschlussklassen von Berufsschulen und Berufsbildenden Schulen und die Maturaklassen. Am Montag, 18. Mai folgen dann die Volksschulen und Unterschufen â vorausgesetzt, die Infektionszahlen passen. Die restlichen SchĂŒler â also jene der Oberstufen und des Polytechnikums sowie der Berufsbildenden Mittleren und Höheren Schulen starten am Mittwoch, 3. Juni. Bis dahin bleiben sie vorerst beim âdistance learningâ.
Die Welser Pflichtschulen (Volks-, Neue Mittelschule, Integratives Schulzentrum und Polytechnische Schule) sind fĂŒr die Ăffnung der Schulen gerĂŒstet. In jedem Klassenzimmer befinden sich neben einem Waschbecken ein Seifenspender und PapierhandtĂŒcher. Laut Experten ist das regelmĂ€Ăige HĂ€ndewaschen nach wie vor der beste Schutz vor dem Virus. Auch das Tragen von Masken wĂ€hrend der Pausen wird eingefĂŒhrt. FĂŒr die Lehrer werden zusĂ€tzlich Desinfektionsmittel bereitgestellt. Schutzmasken wurden bereits an die LehrkrĂ€fte verteilt. Weitere Masken werden im Bedarfsfall zur VerfĂŒgung gestellt. Die Klassenzimmer werden seit Beginn der Corona-Krise ebenfalls hĂ€ufiger gereinigt. Die Benutzung eines FlĂ€chendesinfektionsmittels gehört dabei seit jeher zur StandardausrĂŒstung der ReinigungskrĂ€fte.
In Wels arbeiten rund 500 Lehrer an den Pflichtschulen, der GroĂteil ist ĂŒber 50 Jahre alt, einige wenige bereits ĂŒber 60. Ein Grund, weshalb viele Lehrer berechtigte Angst haben, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Der Schutz der LehrkrĂ€fte vor einer Infektion steht deshalb an oberster Stelle.
Der Unterricht wird laut Bundesminister Dr. Heinz FaĂmann nur in verkleinerten Gruppen stattfinden. Die Klassen werden in Gruppe A und Gruppe B geteilt und werden abwechselnd drei oder zwei Tage pro Woche unterrichtet. Gerade fĂŒr jene SchĂŒler, die noch mehr Anleitung und UnterstĂŒtzung beim Lernen brauchen â wie VolksschĂŒler oder Kinder mit nicht ausreichenden Deutschkenntnissen â ist die rasche RĂŒckkehr in den Unterricht von besonderer Bedeutung.Denn versĂ€umter Lernstoff kann nur schwer nachgeholt werden. Die entstandenen BildungslĂŒcken lassen sich nur schwer wieder schlieĂen. Der Stundenplan der Klassen bleibt grundsĂ€tzlich aufrecht. Auf den Turn- und Musikunterricht wird verzichtet, der Nachmittagsunterricht entfĂ€llt ebenfalls.
Die SicherheitsmaĂnahmen gelten selbstverstĂ€ndlich auch fĂŒr alle Kinderbetreuungseinrichtungen der Stadt. Der Schutz der PĂ€dagogen steht auch hier an oberster Stelle.
BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl: âUnsere PĂ€dagogen mĂŒssen vor einer möglichen Ăbertragung des Coronavirus geschĂŒtzt werden. Eine Erkrankung wĂŒrde im Umkehrschluss zu einer erneuten SchulschlieĂung fĂŒhren, was in jedem Fall verhindert werden muss. Ich bin sicher, dass die Kinder die SchutzmaĂnahmen sehr gut umsetzten werden, denn Kinder können sich mit UnterstĂŒtzung meist sehr rasch auf neue Situationen einstellen.â