Raserei: Erschreckende Drei-Jahres-Bilanz
Für den Welser Sicherheitsreferenten Vizebürgermeister Gerhard Kroiß sind diese Zahlen erneut ein Beweis dafür, dass die Polizei diese Bundesstraße noch stärker als bisher kontrollieren muss. Neben der vollen Ausreizung des Strafrahmens müsse dabei die Radarmessung mit sogenannten Anhaltekommmandos (sofortiges Aufhalten des KFZ-Lenkers durch die Polizei im Zuge der Radarmessung) durchgeführt werden. Nur so könne bei Rasern ein erzieherischer Effekt beziehungsweise eine Bewusstseinsbildung herbeigeführt werden.
Die vorgelegten Zahlen zeigen für Kroiß darüber hinaus, dass in diesem Bereich eine stationäre Radaranlage notwendig ist. Für den Welser Sicherheitsreferenten ist daher das Stadtpolizeikommando Wels gefordert, den „Drei-Stufenplan zur Errichtung stationärer Radaranlagen“ des Bundesministeriums für Inneres einzuleiten. Darin enthalten ist neben der Erhebungsphase eine Überwachungsphase und letztlich die Entscheidungs- und Realisierungsphase.
„Da die in diesem Bereich eingenommenen Strafgelder zu 80 Prozent dem Bund und zu 20 Prozent der Landespolizeidirektion zugewiesen werden, muss das notwendige Geld für die Errichtung einer stationären Radaranlage auch von dieser Stelle zur Verfügung gestellt werden“, so Kroiß, der abschließend festhält: „Stadt und Polizei haben ein gemeinsames Interesse: Nämlich Rasern bewusst zu machen, dass sie mit ihrem verantwortungslosen Verhalten Personen verletzen oder gar töten können.“