ĂBB Parkdeck: Neues Zufahrtssystem beschlossen
Um die widmungskonforme Nutzung des Parkdecks sicherzustellen, kommt ab Anfang November 2023 ein schrankenloses Zufahrtssystem mit Kennzeichen-Erkennung zum Einsatz. Dieses ist bereits bei mehreren ĂBB Park&Ride-Anlagen â unter anderem in St. Valentin, Jenbach und Bischofshofen â erfolgreich im Einsatz.
Ab der Inbetriebnahme des neuen Nutzungssystems Anfang November ist fĂŒr die Benutzung des Parkdecks ein gestaffelter Tarif (je zwei Euro fĂŒr die ersten beiden Tage, danach ansteigender Tarif) zu entrichten. Speziell fĂŒr Pendler wird es eigene Monats- (zum Preis von 50 Euro) und Jahrestickets (zum Preis von 500 Euro) geben. Die Einnahmen der GebĂŒhren werden zweckgebunden fĂŒr den Betrieb und die Instandhaltung von Park&Ride verwendet.
Handhabung des neuen Zufahrtssystems
Das Zufahrtssystem kommt zukĂŒnftig ohne Schrankenanlage aus. Bei der Einfahrt wird das Kennzeichen des einfahrenden Autos mittels Kamera automatisch erfasst. Beim Verlassen des Parkdecks registriert eine weitere Kamera via Kennzeichenerfassung, dass das Auto die Anlage wieder verlassen möchte. Erst jetzt muss der Fahrer selbst aktiv werden und einen gĂŒltigen Fahrschein-Code am Scanner der AusfahrtssĂ€ule einlesen. Durch die VerknĂŒpfung von Autokennzeichen und Fahrschein erkennt das System, ob man berechtigt geparkt hat.
Wer einen Dauerfahrschein, z.B. Monats- oder Jahreskarten, besitzt, muss diese nur bei der ersten Ausfahrt einlesen lassen, die Parkberechtigung ist dann auf die Dauer der GĂŒltigkeitsdauer des Dauerfahrscheines hinterlegt. Auch Dauerfahrscheinbesitzer dĂŒrfen nur fĂŒr einen begrenzten Zeitraum am StĂŒck im Parkdeck parken. Bei lĂ€ngerer Parkdauer werden die regulĂ€ren Tarife verrechnet. In einem letzten Schritt erfolgt die Bezahlung (auĂer bei bereits gekauften Monats- oder Jahrestickets) des Parktarifs via Bankomat- oder Kreditkarte. Schaltet die Ampel an der Ausfahrt auf GrĂŒn, ist der Bezahlvorgang erfolgreich abgeschlossen.
Wird das Parkdeck trotz roter Ampel verlassen, wurde die Park and Ride-Anlage nicht rechtmĂ€Ăig genutzt. Sollte dies an einem Nutzungsfehler liegen, kann der Kunde die ParkgebĂŒhr innerhalb von 48 Stunden an den Betreiber des Systems, die Firma APCOA Parking GmbH, nachzahlen. Dieses ist auch fĂŒr das Beschwerde-Management zustĂ€ndig und unter E-Mail info@apcoa.at erreichbar. Bei Feststellung einer nicht rechtmĂ€Ăigen Nutzung des Parkdecks (kein Fahrschein oder keine Bezahlung des Parktarifs) werden Kosten in der Höhe von 50 Euro (zuzĂŒglich Aufwand fĂŒr die Lenkererhebung) fĂŒr jeden angefangenen Tag fĂ€llig.
NĂ€here Infos zum neuen Zufahrtssystem finden Interessierte auf der ĂBB-Webseite des Parkdecks Wels unter bahnhof.oebb.at/de/oberoesterreich/wels-hauptbahnhof/wels-parken im Internet.
BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl: âWir haben lange an einer Lösung gearbeitet. Wir hoffen, dass damit fĂŒr die Pendler kĂŒnftig ausreichend ParkplĂ€tze zur VerfĂŒgung stehen und die Dauerparker ohne Zugnutzung verhindert werden können. In einem Jahr werden wir evaluieren und wenn nötig neu verhandeln.â
MobilitĂ€tsstadtrat Stefan Ganzert: âMit dem neuen Nutzungssystem hoffen wir, dass wir das Problem der Dauer und Fremdparker in den Griff bekommen werden. Dies â und die möglichst einfache Handhabung des neuen Systems â sind vor allem fĂŒr Bahn-Vielfahrer und Pendler klare Vorteile.â
Silvia Angelo (Vorstandsdirektorin ĂBB-Infrastruktur AG): âAls ĂBB-Infrastruktur ist es uns wichtig, dass unsere Park&Ride-Anlagen widmungskonform verwendet werden und unseren Kundinnen und Kunden zur VerfĂŒgung stehen. Das neue Zufahrtsystem hat sich bereits in anderen BundeslĂ€ndern bewĂ€hrt und wird nun auch in Wels sicherstellen, dass Bahnpendlerinnen und -pendler einen Parkplatz finden. Mit einem modernen Bezahlsystem, Nummerntafelerkennung und schrankenloser Ein- und Ausfahrt bleibt die Nutzung komfortabel und zeiteffizient.â
Bldhinweise: Stadt Wels (bei Nennung Abdruck honorarfrei).