Neue Bundes-Verordnung: Stadt muss Tiergarten schlieĂen und Zutritt zum Wochenmarkt beschrĂ€nken
Darin werden unter anderem MaĂnahmen fĂŒr öffentliche Orte, Kundenbereiche, Veranstaltungen, das Gastgewerbe, Beherbergungsbetriebe und den Sportbereich neu geregelt. Zwei in dieser Verordnung angefĂŒhrte Punkte haben unmittelbare Auswirkungen auf Einrichtungen der Stadt Wels.
Demzufolge ist das Betreten von Tierparks und Zoos â unabhĂ€ngig der gewerblichen oder nicht-gewerblichen FĂŒhrung der Einrichtung â untersagt. Dies hat zur Folge, dass Wels den stĂ€dtischen Tiergarten unmittelbar â und somit bereits mit Inkrafttreten der Verordnung am Freitag, 1. Mai â fĂŒr Besucher sperren musste. WĂŒrde die Stadt Wels gegen diese Regelung verstoĂen, mĂŒsste sie mit einer Strafe von bis zu 36.000 Euro rechnen.
Weiters ist in der Verordnung geregelt, dass das Betreten des Kundenbereichs von verbundenen BetriebsstĂ€tten nur unter gewissen Voraussetzungen zulĂ€ssig ist. Demnach muss der Betreiber sicherstellen, dass pro Kunden 10 Quadratmeter FlĂ€che zur VerfĂŒgung stehen. Diese Regelung gilt auch fĂŒr Einkaufszentren und Markthallen â und somit auch fĂŒr den nĂ€chstmalig am Samstag, 2. Mai stattfindenden Welser Wochenmarkt. Die Stadt Wels wird die Anzahl der Besucher ab Samstag, 2. Mai kontrollieren und Vorkehrungen treffen, dass lediglich die maximal zulĂ€ssige Personenanzahl gleichzeitig in der Markthalle ist. Der Zutritt in die Markthalle ist nur mehr ĂŒber den Haupteingang möglich. Weiters muss ab sofort auch auf dem FreigelĂ€nde des Wochenmarktes ein Nasen-Mund-Schutz oder eine Schutzmaske getragen werden.
BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl: "Die Stadt Wels war und ist in der Corona-Krise darum bemĂŒht, die Bevölkerung stets rasch, direkt und transparent ĂŒber neue Entwicklungen und MaĂnahmen zu informieren. Daher ist es Ă€uĂerst bedauerlich, dass das Gesundheitsministerium eine Verordnung erst zwei Stunden vor dem Inkrafttreten veröffentlicht, und den betroffenen StĂ€dten und Gemeinden dadurch eine rechtzeitige Information der Bevölkerung unmöglich gemacht wird."