KriminalitĂ€tsstatistik 2018: Hohe AufklĂ€rungsquote, weniger EinbrĂŒche, aber mehr Körperverletzungen
Die Anzahl der geklĂ€rten Delikte nahm 2018 im Vergleich zu 2017 von 3.259 auf 3.272 zu. Gleichzeitig sank die Gesamtzahl der Anzeigen von 5.260 auf 5.049. Das bedeutet einen RĂŒckgang von vier Prozent. Die AufklĂ€rungsquote erhöhte sich damit von 62 auf 64,8 Prozent und liegt einmal mehr ĂŒber dem oberösterreichischen Durchschnitt von rund 61,2 Prozent.
Einen Teil dazu hat auch die VideoĂŒberwachung beigetragen: Von den insgesamt 19 aufgezeichneten Delikten konnten 16 aufgeklĂ€rt werden. Es handelte sich dabei um Raub, Körperverletzung, Suchtmittelvergehen und DiebstĂ€hle.
RĂŒcklĂ€ufig waren im Vorjahr die EinbruchsdiebstĂ€hle: Sie sanken von 625 auf 556 Delikte und somit um 11 Prozent. Besonders markant fiel dabei der RĂŒckgang von EinbrĂŒchen in WohnhĂ€user aus: Diese gingen von 39 auf 28 zurĂŒck, gleichzeitig nahm aber die Anzahl der EinbrĂŒche in Wohnung von 26 auf 51 zu. Ebenfalls abgenommen haben die Anzeigen wegen SachbeschĂ€digung, und zwar um 13,2 Prozent von 569 auf 494.
Im Bereich des Suchtmittelgesetzes stagnieren die Zahlen: 613 Delikten von 2017 stehen 621 von 2018 gegenĂŒber. Weniger Delikte gab es 2018 in den Bereichen Raub (Verringerung von 30 auf 25), Betrug (von 336 auf 324) und Raufhandel (von 30 auf 24). Leider angestiegen sind die Körperverletzungen, und zwar um 21 Prozent von 348 auf 421.
Sicherheitsreferent VizebĂŒrgermeister Gerhard KroiĂ: âErneut hat sich gezeigt, dass die VideoĂŒberwachung die Polizei beim AufklĂ€ren von Delikten unterstĂŒtzt. Erfreulich sind fĂŒr mich die RĂŒckgĂ€nge bei den EinbrĂŒchen sowie bei Raub, Betrug und Raufhandel. Sorge bereitet mir die erhöhte Gewaltbereitschaft, die sich anhand der vermehrten Körperverletzungen zeigt.â
Stadtpolizeikommandant Oberst Klaus HĂŒbner: âDie erfolgreiche AufklĂ€rungsquote von 64,8 Prozent ist höchst erfreulich und liegt ĂŒber dem Landesdurchschnitt. Zwei von drei Delikten können somit durch die Welser Polizei geklĂ€rt werden. Unerfreulich ist der Anstieg der Körperverletzungen um 21 Prozent. Diese AggressivitĂ€t und Respektlosigkeit spiegelt sich auch bei vielen Amtshandlungen wider. Die Anzahl der WiderstĂ€nde gegen die Staatsgewalt ist im Vorjahr um 54 Prozent gestiegen.â