Gesundheitsdienst zieht Bilanz ĂŒber erste Corona-Welle
Die vergangenen Wochen waren fĂŒr die Dienststelle Ă€uĂerst herausfordernd, stand sie doch ganz vorne an der Anti-Corona-Front. Insgesamt veranlasste das Team bei bisher 695 mutmaĂlich Erkrankten Testungen. Bei 58 davon fiel der COVID-19-Test positiv aus. Bei einzelnen dieser Erkrankten mussten bis zu 140 Kontaktpersonen kontaktiert, kategorisiert und im Anlassfall unter QuarantĂ€ne gestellt werden. Letzteres war bis dato insgesamt 169 Mal der Fall.
Im Einsatz war und ist das gesamte Zehner-Team des Gesundheitsdienstes, davon zwei AmtsĂ€rztinnen. Bei den ersten FĂ€llen waren einzelne Mitarbeiterinnen gemeinsam mit den AmtsĂ€rztinnen bis teilweise spĂ€t in die Abendstunden im Einsatz. Eine neue Struktur (Sieben-Tages-Dienstplan bei tĂ€glicher 24-Stunden-Bereitschaft der AmtsĂ€rztinnen) war rasch geschaffen. In der ersten Hochphase leistete eine Kollegin aus einer anderen Dienststelle zwei Wochen lang UnterstĂŒtzung.
Daneben galt es, die nötigen Bereiche des ĂŒblichen Dienstbetriebes aufrechtzuerhalten. So versorgte das Team etwa die Drogen-Substitutionspatienten und stellte im Ausnahmefall auch amtsĂ€rztliche Zeugnisse fĂŒr frĂŒhzeitigen Mutterschutz aus â natĂŒrlich unter BerĂŒcksichtigung der Sicherheitsvorkehrungen (Abwicklung mit Sicherheitsabstand ausschlieĂlich ĂŒber das AuĂenfenster etc.).
Auch wenn das GebĂ€ude in der Rot-Kreuz-StraĂe 3 vorerst weiterhin geschlossen bleibt: Der Normalbetrieb kehrt schrittweise zurĂŒck. Aufgrund zahlreicher Anfragen von BĂŒrgern wird gerade die Stadthalle (PollheimerstraĂe 1) adaptiert, um vorerst dort unter Einhaltung aller SicherheitsmaĂnahmen Impfungen gegen FrĂŒhsommer-Meningoenzephalitis (Zeckenimpfung) durchfĂŒhren zu können. NĂ€here Infos folgen zeitgerecht.
Dennoch beschĂ€ftigt das Thema Coronavirus den Gesundheitsdienst auch weiterhin: So werden etwa die 24-Stunden-Pflegerinnen jeweils vor und nach der RĂŒckkehr in ihre HeimatlĂ€nder getestet, um eine QuarantĂ€ne zu vermeiden. Und auch bei den Mitarbeiterinnen der stĂ€dtischen Seniorenheime gab und gibt es laufend Tests.
BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl und Gesundheitsreferentin VizebĂŒrgermeisterin Silvia Huber: âDer stĂ€dtische Gesundheitsdienst hat maĂgeblich mitgeholfen, die Coronavirus-Krise in Wels vorerst zu meistern. Besonderer Dank gilt dem gesamten Team, das unter Einsatz der eigenen Gesundheit fast zu allen Tages- und Nachtzeiten GroĂartiges geleistet hat!â
Bildhinweis: Stadt Wels (das Foto entstand vor der COVID-19-Krise).