COVID 19: Höchststand an positiv Getesteten in Wels
Wie fĂŒr andere Bezirksverwaltungsbehörden stellt das âContact Tracingâ auch fĂŒr die Stadt Wels eine immer gröĂere Herausforderung dar. Mittlerweile arbeiten mehr als 30 Personen an sieben Tagen in der Woche an der Nachverfolgung der Infektionsketten, am Herausfinden der Kontakte von positiv Getesteten sowie am Erstellen der QuarantĂ€ne-Bescheide. In den vergangenen Wochen wurden fĂŒr diesen Bereich rund ein Dutzend neue Mitarbeiter aufgenommen. ZusĂ€tzlich erhĂ€lt die Stadt Wels UnterstĂŒtzung von mehreren Bundesheer-Mitarbeitern.
Durch die HĂ€ufung der FĂ€lle sowie vorhandene Sprachbarrieren und fehlende beziehungsweise mangelnde Kooperationsbereitschaft der Betroffenen stoĂen die stĂ€dtischen Mitarbeiter bei den Telefonaten mit positiv Getesteten und deren Kontaktpersonen immer wieder an ihre Grenzen. Nachdem in den Sommermonaten hauptsĂ€chlich bei ReiserĂŒckkehrern Corona-FĂ€lle auftraten, verlagerte sich der Schwerpunkt nun in die Schulen und in den privaten Bereich. So betreffen beispielsweise elf der 67 aktuellen Corona-FĂ€lle einen einzigen Freundes- und Familienverband.
Die Stadt Wels ersucht deshalb an dieser Stelle nochmals um Einhaltung der Abstands- und HygienemaĂnahmen. Wichtig ist, dass Personen, die den Verdacht haben, sich mit dem Virus infiziert zu haben, zu Hause bleiben und ihren Hausarzt oder die Gesundheitsberatung unter Tel. 1450 kontaktieren. FĂŒr Fragen rund um das Coronavirus steht die Hotline der AGES (Agentur fĂŒr Gesundheit und ErnĂ€hrungssicherheit) unter Tel. +43 800 555 621 kostenlos rund um die Uhr zur VerfĂŒgung.
BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl: âEin GroĂteil der Bevölkerung hĂ€lt sich weiterhin an die Abstands- und Hygieneregeln. Trotzdem steigen die Corona-Zahlen auch in Wels derzeit konstant an. Durch die immer schwieriger werdende Nachvollziehbarkeit der Infektionsketten stoĂen die stĂ€dtischen Mitarbeiter immer mehr an ihre Grenzen. Wir haben diesen Bereich deshalb in den vergangenen Wochen personell aufgestockt. DiskussionswĂŒrdig ist die derzeitige Teststrategie der Bundesregierung, hier sollte man ĂŒber Alternativen nachdenken.â