Alarmierender Anstieg der Corona-Zahlen: Wels ruft zur Nutzung der Test- und Impf-Angebote auf
In den vergangenen Tagen kam es in der Stadt Wels zu einem überdurchschnittlich starken Anstieg der Corona-Zahlen: Aktuell sind 165 positiv auf das Corona-Virus getestet, dies ist mehr als eine Verdoppelung gegenüber der Vorwoche. In Quarantäne befinden sich derzeit 72 zusätzliche Personen.
Laut den Zahlen der AGES beträgt die 7-Tage-Inzidenz für die Stadt Wels derzeit rund 170. Sollte sich die Zahl der täglich positiv getesteten Personen auch in den kommenden Tagen in diesem Ausmaß fortsetzen, droht bereits in 2 Wochen die vom Gesundheitsminister ab einer 7-Tage-Inzidenz von 300 pro 100.000 Einwohnern verordnete Ausreise-Testpflicht. Dies würde bedeuten, dass nur Personen die Stadt Wels verlassen dürfen, die geimpft, getestet oder genesen sind.
Ein detaillierter Blick auf die Welser Infektionszahlen ergibt folgendes Bild: 85 der 165 Corona-Positiven fällt in die Kategorie Q3. In dieser Gruppe handelt es sich größtenteils um Reiserückkehrer aus Nordmazedonien, Serbien, Kroatien, Bosnien und den Kosovo. Oft wurde dabei vor Ort an Familienfeiern oder Hochzeitsfeiern teilgenommen. Unter den Positiven befinden sich 90 Männer und 75 Frauen. 125 Personen weisen Krankheitssymptome auf, 40 Personen sind asymptomatisch. Die Altersverteilung der COVID-Positiven sieht folgendermaßen auf: Bis 20 Jahre: 44 Personen, 21 bis 30 Jahre: 42 Personen, 31 bis 40 Jahre: 38 Personen, 41 bis 50 Jahre: 17 Personen, 51 bis 60 Jahre: 19 Personen, über 60 Jahre: 5 Personen.
Ziel der Stadt Wels muss es sein, den Schwellenwert von 300 bei der 7-Tage-Inzidenz nicht zu erreichen, damit die Ausreise-Testpflicht verhindert werden kann. Bürgermeister Dr. Andreas Rabl und Gesundheitsreferentin Vizebürgermeisterin Silvia Huber appellieren deshalb an die Bevölkerung, die vorhandenen kostenlosen Test- und Impf-Angebote zu nutzen. Der Aufruf zur Testung gilt insbesondere für Reiserückkehrer, da die Infektionszahlen bei dieser Personengruppe laut den Daten des Landes Oberösterreich überdurchschnittlich hoch sind. Beispielsweise müssen sich die Mitarbeiter der städtischen Seniorenbetreuung nach jedem Auslandsaufenthalt testen lassen, bevor sie wieder ihren Dienst antreten. Dies gilt aufgrund der Impfdurchbrüche auch für Mitarbeiter, die bereits geimpft sind.
Kostenlose COVID-19-Schnelltests können einfach, unbürokratisch und ohne lange Wartezeit in einer der Teststraßen, im Testbus oder in einer Apotheke durchgeführt werden. Die Anmeldung ist jederzeit unter oesterreich-testet.at im Internet oder telefonisch unter +43 800 220 330 möglich. Informationen zu den Teststraßen sowie zum Haltestellenplan des Testbusses finden Interessierte unter wels.at/coronavirus.
Kostenlose Termine für die Impfstraße im Messegelände können im Internet unter ooe-impft.at gebucht werden. Darüber hinaus bietet das Land OÖ eine Pop-Up-Impfstraße in der Shopping City Wels an, in der sich Bürger jeweils donnerstags und samstags zwischen 10:00 und 16:00 Uhr impfen lassen können. Bei größeren Veranstaltungen kommt darüber hinaus der Impfbus der Stadt Wels zum Einsatz. In den kommenden Wochen wird dies beispielsweise beim Innenstadt-Radkriterium (Mittwoch, 8. September) sowie bei der Eröffnung des Kaiser-Josef-Platzes und der anschließenden Shopping-Night (Freitag, 10. September) der Fall sein.
Für Fragen zum Thema steht weiters die Hotline/Clearingstelle der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) unter Tel. +43 800 555 621 kostenlos rund um die Uhr zur Verfügung.
Bürgermeister Dr. Andreas Rabl und Gesundheitsreferentin Vizebürgermeisterin Silvia Huber: „Aufgrund der steigenden Zahlen appellieren wir dringend an die Welser Bevölkerung – insbesondere an Reisende, die aus dem Ausland zurückkehren – die kostenlosen Test- und Impf-Angebote zu nutzen. Darüber hinaus erwarten wir von der Bundesregierung, dass die Kontrollen für Reiserückkehrer endlich effizienter gestaltet werden.“