Sammlungen
Jedes Museum hat den gesellschaftlichen Auftrag, materielle Zeugnisse fĂŒr kommende Generationen sinnstiftend zu sammeln und zu bewahren. Die Sammlungen des Welser Stadtmuseums sind in ihrem Bestand und ihrem Zustandekommen sehr verschiedenartig. Viele Objekte kamen durch Schenkungen und Spenden, teilweise durch AnkĂ€ufe an das Museum, ein GroĂteil durch archĂ€ologische Ausgrabungen. Die ĂŒber 80.000 bewahrten Objekte sind Zeugnisse der Geschichte und Kultur der Stadt Wels, ihres Umfeldes sowie ihrer Bevölkerung.
In den letzten Jahren wurde ein Sammlungskonzept entwickelt. Dadurch wird sichergestellt, dass eine systematische und aktive Weiterentwicklung der Sammlungen erfolgen kann.
Folgende Sammlungen werden gefĂŒhrt:
Gesammelt und bewahrt wird jenes archĂ€ologische Material, das die Existenz und die jeweilige Kultur des Menschen im Raum Wels und dessen Umland in der Ur- und FrĂŒhgeschichte und fĂŒr die Dauer der Zugehörigkeit zum antiken Römischen Reich, reprĂ€sentiert. Das Hauptziel es ist, nicht nur Objekte, sondern ein komplettes Archiv einer Grabung zu bewahren.
In der landwirtschaftlichen Sammlung stehen die Charakteristika der Landwirtschaft im Vordergrund. Wesentliche Aspekte sind die Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln und die technische Entwicklung der dabei verwendeten GerÀte aus der Zeit vor der Industrialisierung zu den Bereichen Ackerbau und Viehzucht, Bienenzucht, Transport, Obstanbau und Verarbeitung. Eingegliedert in die Sammlung Landwirtschaft ist die Sammlung Volkskunde mit ihrem Schwerpunkt Möbel, Hausrat, Alltagskultur und Glaube.
Hier liegt die Aufgabe darin, die materielle Hinterlassenschaft der Kulturgeschichte vom Mittelalter bis in die Gegenwart möglichst umfassend zu sammeln und zu erhalten. Augenmerk gilt dabei dem regionalen Bezug zur Stadt Wels und ihrer Umgebung, um die sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Aspekte zu dokumentieren. Der Sammlungsbogen spannt sich von der Alltagskultur des Biedermeiers ĂŒber Handwerk und Wirtschaft zu Militaria.