Welser Minoriten erhalten bessere Akustik
Bisher war das Kirchenschiff mit seinem eindrucksvollen Chor von einem relativ starken Nachhall geprĂ€gt. Dieser wird nun mit speziellen Akustikelementen âgeschlucktâ: Die Panele bestehen aus einem Holzrahmen mit RĂŒckwand und Schaumstoffeinlagen mit Stoffbespannung fĂŒr eine ebene OberflĂ€che. Durch eine gezielte Anordnung von Elementen mit unterschiedlicher StĂ€rke und Dichte können alle Frequenzbereiche gut absorbiert werden.
Diese Lösung kam aufgrund der Vorgaben des Bundesdenkmalamtes zustande: Dieses hatte vorgeschrieben, die Verputze zu erhalten und den Originalzustand möglichst zu erhalten. UnterstĂŒtzung kam vom Welser Architekten Mag. Franz Josef Maul, der bereits an der Revitalisierung der Minoriten in den spĂ€ten 1990er Jahren beteiligt war. Die Ist-Bestandsschallmessung und die Berechnung möglicher raumakustischer MaĂnahmen nahm die Firma TAS aus Linz vor.
Die Montage der Akustikelemente erfolgt derzeit durch die Firma Zehetmayr Akustik aus Kefermarkt. Bei planmĂ€Ăigem Verlauf sollen die Arbeiten mit Anfang Juni abgeschlossen sein, die Gesamtkosten betragen rund 47.000 Euro. Bereits am Samstag, 25. Mai kommen die Besucher des Festkonzertes der Schubertiade anlĂ€sslich des 500. Todestages von Kaiser Maximilian in den Genuss der verbesserten Akustik. DarĂŒber hinaus ist geplant, die Minoriten verstĂ€rkt auch als Hochzeitsort anzubieten. Details dazu folgen zeitgerecht.
âIn den Minoriten finden klassische Konzerte, Ausstellungen, Tagungen, PrĂ€sentationen, Kongresse, Info-Abende, Firmenfeiern und vieles mehr statt. Mit der verbesserten Akustik wird das ehemalige Kloster als Veranstaltungsort noch beliebter werdenâ, betont BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl gemeinsam mit den Referenten VizebĂŒrgermeister Gerhard KroiĂ (Hallen) und den StadtrĂ€ten Johann Reindl-Schwaighofer, MBA (Kultur) und Peter Lehner (Bauen).
Bildhinweise: Stadt Wels (bei Nennung Abdruck honorarfrei).