Welser Fundservice: Weniger Funde, gleich viele Verluste
Geblieben ist jedenfalls auch im Vorjahr die Vielfalt der Fundgegenstände: Sie reichte von Bankkarten, Ausweisen, Dokumenten und Geldtaschen über Wickeltaschen, Kindersitzen und Puppenwägen bis hin zu Brillen, Hörgeräten, Uhren und Eheringen. Sogar in Bankomaten stecken gebliebene oder auf der Straße verlorene Geldbeträge finden oft ihren Weg zum Fundservice.
Öfters entpuppen sich manche Fundstücke auch als echte Kuriositäten: Gegen Ende des Jahres 2021 wurden etwa eine leere Schachtel Zigaretten sowie ein Koffer voller religiöser Bilder und Statuen abgegeben. Wer letzteren samt Inhalt (ein schwarz/goldenes byzantinisches Ikonenbild, drei Marien-Statuen, zwei Sockeln, ein Wachsbild mit einer Heiligenfigur, ein Weihwasser-Bild zum Aufhängen, ein Rosenkranz etc.) verloren hat, ist bis dato noch unbekannt. Gleiches gilt etwa auch für zwei Hörgeräte oder einen Kindersitz inklusive Babybekleidung und Spielsachen.
Momentan sind unter anderem auch noch folgende Gegenstände abzuholen: Rund 190 Schlüssel beziehungsweise Schlüsselbunde, etwas mehr als 70 Kleidungsstücke (Hauben, Schals, Pullover, Jacken etc.), rund 50 Ausweise, Dokumente oder Plastikkarten, 40 Fahrräder (davon ein E-Bike), mehr als 120 Wertgegenstände (Ringe, Armbänder, Geldtaschen, Halsketten oder Uhren), 60 Brillen (optische und Sonnenbrillen), nicht ganz 40 Taschen und Rucksäcke und rund 20 Mobiltelefone.
Das Fundservice ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Montag, Dienstag und Donnerstag von 08:00 bis 13:00 und 14:00 bis 16:30 Uhr, Mittwoch von 08:00 bis 13:00 Uhr sowie Freitag von 08:00 bis 12:30 Uhr. Neben der Entgegennahme und Aufbewahrung von Fundgegenständen sind die Mitarbeiterinnen für die Aufnahme von Verlustanzeigen sowie die Ausforschung von Verlustträgern und anschließende Ausgabe der verlorenen Gegenstände zuständig.
Nähere Informationen über die Vorgangsweise bei einem Fund oder Verlust sind im Internet unter www.wels.at/fundservice zu finden. Auch per E-Mail unter fund@wels.gv.at oder unter Tel. +43 7242 235 1280 stehen die Mitarbeiterinnen für Auskünfte zur Verfügung. Übrigens: Eine Suche ist auch bequem von daheim aus auf der österreichweiten Plattform www.fundamt.gv.at möglich!
Bildtexte:
Mitarbeiterin Sabine Übleis mit einem der gefundenen Fahrräder.
Mitarbeiterin Mag. Claudia Schmuck mit Babytrage, Trolley und verschiedenen weiteren Fundgegenständen.
Klient Mathias Schweizer von der Miteinander GmbH absolvierte 2021 ein Berufspraktikum im Fundservice.
Im Sommer 2021 erhielten die Mitarbeiterinnen in der Früh fast täglich Besuch von diesem jungen roten Kater.
Bildhinweise: Stadt Wels (bei Nennung Abdruck honorarfrei).