COVID 19: Infos aus dem Krisenstab
Was wird geschlossen oder abgesagt?
Ab Dienstag, 3. November werden demnach folgende städtische Einrichtungen geschlossen und sämtliche dort bis Montag, 30. November geplanten Veranstaltungen abgesagt: Im Stadttheater (Rainerstraße 2) und der Stadthalle (Pollheimerstraße 1) finden keine Veranstaltungen in den Bereichen Theater, Konzert, Kabarett etc. statt. Ebenfalls abgesagt sind sämtliche Kurse, Vorträge etc. der städtischen Volkshochschule. Die Stadtmuseen in der Burg Wels (Burggasse 13) und in den Minoriten (Minoritenplatz 4), das Medienkulturhaus (Pollheimerstraße 17) samt Galerie, Programmkino und Kaiser-Panorama sowie das Welios (Weliosplatz 1) werden geschlossen. Der Wissensbus stellt den Betrieb ein, da im Innenraum kein ausreichender Abstand eingehalten werden kann.
Das Welldorado mit Hallenbad und Sauna (Rosenauer Straße 70) wird gesperrt. Der zweite von sechs Terminen des Welldorado-College mit dem ehemaligen ÖSV-Direktor Hans Pum am Mittwoch, 4. November um 18:30 Uhr findet nicht statt. Auch die Eishalle (Bauernstraße 43) schließt ihre Pforten, alle bis Ende November geplanten Eislaufkurse fallen aus. Ebenfalls geschlossen werden die fünf städtischen Jugendtreffs, die Skaterhalle am Messegelände und der Tiergarten (Stadtpark 1).
Was bleibt offen oder kann stattfinden?
Folgende Einrichtungen bleiben unter Einhaltung der COVID 19-Sicherheitsvorschriften geöffnet: Alle städtischen Amtsgebäude während der Öffnungszeiten, öffentliche Grünanlagen und Parks und der Stadtfriedhof (Friedhofstraße 67), das Tierheim Arche Wels (Tierheimstraße 40), die städtischen Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen (zwölf Kindergärten, vier Krabbelstuben und fünf Schülerhorte), die städtischen Pflichtschulen (zehn Volksschulen, sechs Mittelschulen, Integratives Schulzentrum und Polytechnische Schule) und die Sportanlage Mauth (für Nicht-Kontaktsportarten).
Heiraten am Standesamt bleibt – unter Einschränkungen – weiterhin möglich. Der Wochenmarkt am Zentralmarktgelände bleibt wie die weiteren Märkte offen. In der Markthalle gilt – wie in Handelsbetrieben – die Einschränkung von einem Kunden pro zehn Quadratmetern. Speisen und Getränke dürfen am Markt nur mitgenommen, aber nicht verzehrt werden. In der Stadtbücherei (Maria-Theresia-Straße 33) ist das Ausleihen von Büchern, Medien etc. weiterhin möglich.
Regeln für den Seniorenbereich
Im Bereich der Betreuung und Pflege von älteren Menschen stellt sich die aktuelle Situation wie folgt dar: In den vier städtischen Alten- und Pflegeheimen (APH) ist laut Bundesverordnung bis einschließlich Dienstag, 17. November pro Bewohner alle zwei Tage ein Besuch möglich. Um im Bedarfsfall die Kontakte schnell nachverfolgen zu können, dürfen in diesem Zeitraum pro Familie nur zwei unterschiedliche Angehörige den betreffenden Bewohner besuchen. Die Besuchszeiten sind jeweils von 14:00 bis 17:00 Uhr, eine telefonische Terminvereinbarung im jeweiligen Sekretariat ist dabei unbedingt nötig. Die Besucher müssen eine FFP 2-Maske tragen (in der Apotheke erhältlich), Hände desinfizieren und die Abstandsregelungen einhalten.
Für die Häuser Leopold Spitzer (Hans-Sachs-Straße 22) und Noitzmühle (Föhrenstraße 19) gelten diese Regelungen ab sofort. Das Haus Neustadt (Flurgasse 40) wird am Dienstag, 3. November, das Haus Vogelweide-Laahen (Oberfeldstraße 52) am Donnerstag, 5. November wieder für Besucher geöffnet. Von den Bewohnern der beiden letztgenannten Häuser ist jeweils noch einer COVID 19-positiv, beide sind im Krankenhaus. Bisher sind sechs Bewohner an oder mit Corona verstorben. Ein erfreuliches Ergebnis brachten die Tests der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) an allen Mitarbeitern der städtischen Seniorenbetreuung: Alle davon sind COVID 19-negativ. Ab sofort werden die Mitarbeiter einmal pro Woche getestet.
Die seit Montag, 19. Oktober bestehende Schließung der sieben Generationentreffs bleibt auf unbestimmte Zeit aufrecht. Offen bleibt hingegen das Tageszentrum im Haus Neustadt (Flurgasse 40).
Zitate
Bürgermeister Dr. Andreas Rabl: „Die neu erlassene Verordnung bringt massive Einschränkungen im öffentlichen Leben und hat schwere Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft. Der Schutz der Gesundheit hat aber weiterhin höchste Priorität.“
Gesundheitsreferentin Vizebürgermeisterin Silvia Huber: „In der Arbeit und in der Freizeit Abstand halten, Hände desinfizieren, Mund- und Nasenschutz tragen, wo er vorgeschrieben ist, und die nächtliche Ausgangsbeschränkung einhalten: So schaffen wir es auch in Wels wieder aus dem Lockdown. Oberstes Ziel muss sein, das Gesundheitssystem funktionsfähig zu erhalten.“