KroiĂ nach geklĂ€rten Brandstiftungen: Ănderungen im Jugendstrafrecht dringend notwendig!
Nach einem Einsatz bei einem MĂŒllcontainerbrand in der NoitzmĂŒhle (Stadtteil Lichtenegg) wurden mehrere UnmĂŒndige vor Ort angetroffen und damit in Verbindung gebracht. Die anschlieĂenden Ermittlungen brachten fĂŒr die Polizei einen erfreulichen Erfolg: Ein 12-jĂ€hriger Kosovare gestand, in acht FĂ€llen MĂŒllcontainer und ZeitungsstĂ€nder â im Beisein unterschiedlicher Freunde â angezĂŒndet zu haben. Ein 13-jĂ€hriger Afghane gestand in vier FĂ€llen â ebenfalls im Beisein von Freunden â das AnzĂŒnden von MĂŒllcontainern beziehungsweise das VersprĂŒhen von Feuerlöschern. Insgesamt verĂŒbten die UnmĂŒndigen zwischen November 2024 und April 2025 15 Straftaten. Eine versuchte Brandstiftung von April 2025 konnte ebenfalls geklĂ€rt werden. Insgesamt wurden sieben UnmĂŒndige im Alter zwischen 10 und 13 Jahren und vier Jugendliche zwischen 14 und 15 Jahren angezeigt.
FĂŒr Sicherheitsreferent VizebĂŒrgermeister Gerhard KroiĂ ist die AufklĂ€rung der Straftaten zwar erfreulich. Gleichzeitig stellt KroiĂ aber fest: âWenn derartige strafbare Handlungen keine Konsequenzen nach sich ziehen, brauchen wir uns nicht wundern, wenn bald wieder UnmĂŒndige im Alter von zehn oder elf Jahren ausgeforscht werden. Neben der schon mehrfach geforderten Herabsetzung der StrafmĂŒndigkeit mĂŒssen auch die rechtlichen Rahmenbedingungen verschĂ€rft werden, damit die jeweiligen Eltern zur Verantwortung gezogen werden können.â
Laut Sicherheitsreferent KroiĂ könne es auch nicht sein, dass die von derartigem Vandalismus betroffenen BĂŒrger, oder die Allgemeinheit, die SchĂ€den zahlen mĂŒssen. Und es dĂŒrfe nicht vergessen werden, dass derartige EinsĂ€tze auch die EinsatzkrĂ€fte â insbesondere die Feuerwehr und die Polizei â gefĂ€hrden. AbschlieĂend meint KroiĂ: âIch bin froh, dass die TĂ€ter ausgeforscht wurden und danke der Polizei fĂŒr ihre wertvolle Arbeit. Derartige VorfĂ€lle zeigen jedoch auch, wie dringend notwendig es ist, den Personalstand bei der Welser Polizei â und hier vor allem auch bei den Jugendkontaktpersonen â zu erhöhen. Hier ist einmal mehr das Innenministerium dringend gefordert, endlich zum Wohle der Welser Bevölkerung aktiv zu werden.â