Urgeschichte
Die Urgeschichte der Stadt Wels reicht viele Jahrtausende zurĂŒck. ArchĂ€ologische Funde belegen, dass der Raum Wels bereits in der Jungsteinzeit, etwa um 5.000 v. Chr., besiedelt war. Damit gehört das Gebiet rund um Wels zu den Ă€ltesten kontinuierlich besiedelten Regionen in Oberösterreich. Steinbeile, Feuersteinklingen und andere Werkzeuge geben einen faszinierenden Einblick in das Leben der ersten bĂ€uerlichen Kulturen dieser Zeit.
Besucher des Stadtmuseums Wels können in der Ausstellung originale Funde aus der Urgeschichte bestaunen. Anschauliche Modelle zeigen, wie die Menschen damals lebten, arbeiteten und ihre Umwelt gestalteten. In der Jungsteinzeit begannen die Menschen sesshaft zu werden, erste AckerflĂ€chen wurden bestellt und Tiere gezĂ€hmt. Diese Entwicklung war entscheidend fĂŒr den Ăbergang von nomadischer Lebensweise hin zu festen Siedlungen.
Auch die Bronzezeit ist durch zahlreiche Funde dokumentiert. Waffen, Werkzeuge und SchmuckstĂŒcke zeigen nicht nur technologische Fortschritte, sondern auch einen zunehmenden sozialen Wandel. Besonders eindrucksvoll sind die GrĂ€ber der Urnenfelderkultur, die auf eine entwickelte BegrĂ€bniskultur und eine strukturierte Gesellschaft hindeuten.
Die Sammlung zur Urgeschichte in Wels gibt einen Ăberblick ĂŒber mehrere Jahrtausende kultureller Entwicklung. Sie beleuchtet sowohl wirtschaftliche als auch technische Errungenschaften, die letztlich zur Bildung komplexer Gesellschaftsformen fĂŒhrten. Gerade fĂŒr junge Besucher und Familien wird die Ausstellung durch interaktive Elemente und leicht verstĂ€ndliche ErklĂ€rungen lebendig gestaltet.
Wer mehr ĂŒber die FrĂŒhgeschichte Oberösterreichs erfahren möchte, findet im Museum der Stadt Wels eine spannende und lehrreiche Reise in die Vergangenheit. Ein Besuch lohnt sich â denn die Wurzeln der Stadt reichen viel tiefer, als man vielleicht vermuten wĂŒrde.

