Welser Stadt-VeranstaltungsstÀtten stellen SpielplÀne vor
RĂŒckblick Saison 2024/2025
2024/2025 fand erstmals wieder regulĂ€r â also ohne Gratisabonnements â statt. Der Theaterspielplan bescherte beseelte Momente mit Birgit Minichmayr in den Minoriten und Michael Köhlmeier im Stadttheater, groĂe Popkunst mit âHello â A Tribute to Adeleâ oder âThe Musical Story of Elvisâ. HochkarĂ€tiges Musiktheater wie die âOpern- und Operettengalaâ oder âDie Dreigroschenoperâ lieĂ sĂ€mtliche Emotionsregister spielen â und bescherten dem Publikum Abende fĂŒr GenieĂer.
Auch die Orchesterkonzerte im Konzertspielplan boten groĂes âOhrenkinoâ: Etwa mit Beethovens 5. Symphonie, dargeboten vom Bruckner Orchester Linz oder Edward Elgars Violinkonzert mit Julia Hagen und dem RSO Wien. Die âWeltreiseâ der Hanke Brothers als Abschluss der Reihe JEUX war ein durchgĂ€ngiges VergnĂŒgen. Ensembles wie das Amadeus Trio oder das Ensemble Castor machten Klassik in der Gegenwart erlebbar, und das Alinde Quartett stellte Franz Schubert zeitgenössische Werke gegenĂŒber, die vom Meister inspiriert wurden.
Theater mit âPannenâ und mehr
Ein treffendes Motto fĂŒr die Theatersaison 2025/2026 mit ihren wiederum 19 Veranstaltungen aus Schauspiel, Musiktheater und Crossover wĂ€re wohl âTheaterpannenâ: Gleich drei StĂŒcke widmen sich dem Geschehen hinter der BĂŒhne, welches das Publikum nicht mitbekommt (oder mitbekommen sollte). Den selten gespielten Einakter âDer Schauspieldirektorâ von Wolfgang Amadeus Mozart bietet die Kammeroper MĂŒnchen in abendfĂŒllender Version am Samstag, 18. Oktober. âAm Broadway ist die Hölle losâ aus Köln zeigt am Dienstag, 21. April mit viel Witz und hervorragendem Gesang, was geschehen kann, wenn âDas Phantom der Operâ in der Kulisse von âMy Fair Ladyâ gespielt wird. Und bei âCarmen darf nicht platzenâ â NachfolgestĂŒck/Adaption von Ken Ludwigs âOtello darf nicht platzenâ â versuchen am Montag, 3. November die Frauen, einen Abend fĂŒr das Publikum zu retten.
Mit musikalischen Shows wird auch 2025/2026 nicht gegeizt. Nach 2023 kommt âSeven Drunken Nights â The Story Of The Dublinersâ am Donnerstag, 16. Oktober wieder nach Wels, um die Geschichte der legendĂ€ren Iren zu erzĂ€hlen und musikalisch erlebbar zu machen. Das musikalische Genie von Phil Collins steht am Sonntag, 1. MĂ€rz im Mittelpunkt der Show âPhil Itâ, und Markus Richter zollt in âMercie ChĂ©rie â Danke Udoâ dem AusnahmekĂŒnstler Udo JĂŒrgens am Samstag, 18. April Tribut. Publikumsliebling Maya Hakvoort tritt mit Monika Ballwein, Missy May und ihrer Allstars Band als Bond Girl auf: Bei âBond in Concertâ sind am Freitag, 13. Februar OhrwĂŒrmer fĂŒr immer garantiert.
Mit âHerr Teufel Faustâ kommt Dominique Horwitz wieder nach Wels und wird das TheaterstĂŒck schlechthin alleine in allen Rollen am Montag, 9. MĂ€rz auf die BĂŒhne bringen. Ein anderer lang nicht gespielter Klassiker ist âDer Besuch der alten Dameâ von Friedrich DĂŒrrenmatt, der am Montag, 2. Februar endlich wieder in Wels zu sehen ist. Burgtheaterfeeling gibt es, wenn Mavie Hörbiger mit Clara FrĂŒhstĂŒck am FlĂŒgel am Mittwoch, 19. November âFrĂ€ulein Elseâ von Arthur Schnitzler lesen wird.
Als Bonus fĂŒr alle Theaterabonnenten wird am Freitag, 24. Oktober die Dating-Komödie âLockvogel kĂŒsst Tontaubeâ von Ronald Rudoll gespielt. Der Welser Schauspieler Kevin Krennhuber wird hier auf der BĂŒhne des Stadttheaters zu sehen sein.
Gemeinsam mit PUK â PĂ€dagogik und Kunst wurde auch am Jugendtheaterspielplan gefeilt und neue Kooperationspartner gefunden: Das Theater des Kindes Linz bringt âMoby Dickâ nach Wels und wird auch hier am Donnerstag, 6. November der Frage nach der (Un-)bezwingbarkeit des Schicksals nachgehen. Vom Dschungel Wien kommt das StĂŒck âAmazonenâ: Diese Performance widmet sich am Donnerstag, 21. Mai ausgehend vom Mythos der Amazonen den groĂen Fragen dieser Zeit. Vom Figurentheaterfestival inspiriert, wird das Theater Kuddelmuddel die Produktion âWo die wilden Kerle wohnenâ am Montag, 20. April als Bilderbuchkino trifft Tanz trifft Figurentheater auffĂŒhren.
Ab 2025/2026 gibt es spezielle Schulabonnements in Form von vergĂŒnstigten Tickets zu Vorstellungen um 6,25 Euro pro SchĂŒler. Dabei sind fĂŒr Welser Schulen die Busfahrten mit den Wels Linien zum Vorstellungsbesuch im Stadttheater Greif kostenlos. Und am Samstag, 4. Oktober wartet ab 08:00 Uhr im Theaterfoyer ein exquisiter Brunch mit ausgewĂ€hlten Köstlichkeiten, ehe ab 10:00 Uhr das Junge Theater Wels die Produktion âSchrĂ€ge Vögelâ â eine heiter-kritische Politsatire mit Livemusik frei nach Aristophanes â in einem neuen, ĂŒberraschenden Gewand prĂ€sentiert.
Konzerte zum âInnehaltenâ
Im 22. Jahr ihres Bestehens widmen sich die Welser Abonnementkonzerte an insgesamt 15 Abenden dem Innehalten, der Fermate. Den Auftakt der fĂŒnf Orchesterkonzerte macht die WĂŒrttembergische Philharmonie unter Ariane Matiakh am Dienstag, 21. Oktober mit Werken von Robert Schumann und Johannes Brahms. Das LâOrfeo Barockorchester wird am Donnerstag, 12. Februar erstmals von Carin van Heerden geleitet, und die Ăsterreichisch-Ungarische Haydnphilharmonie bringt am Freitag, 6. MĂ€rz Werke von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart: Unter anderem dessen Klarinettenkonzert KV 622, bei dem Orchesterleiter Reto Bieri auch als Solist tĂ€tig sein wird. Das Mozarteum Orchester Salzburg unter Lorenza Borrani widmet sich am Freitag, 17. April erneut den Meistern Schubert, Mozart und Haydn, wĂ€hrend das Brucknerorchester Linz am Dienstag, 5. Mai Anton Bruckners âNullteâ (Sinfonie in d-Moll) erklingen lĂ€sst. Jeweils um 19:00 Uhr gibt es bei den Orchesterkonzerten EinfĂŒhrungsgesprĂ€che mit den Dirigenten und Solisten.
Die Reihe der zeitgenössischen Kammermusik kehrt mit ihren drei Terminen 2025/2026 wieder in die Landesmusikschule (Maria-Theresia-StraĂe 33) zurĂŒck. Nach dem Auftakt mit dem Auner-Quartett am Donnerstag, 20. November prĂ€sentieren die beiden Lokalmatadore Dino Sequi und Gerhard Hofer am Montag, 12. JĂ€nner Werke fĂŒr Klavier zu vier HĂ€nden von György KurtĂĄg, und das Cross Nova Ensemble spielt am Donnerstag, 26. MĂ€rz Vertonungen von Gedichten von Christine Nöstlinger.
Ebenfalls drei Termine (ohne Bonuskonzert) umfasst die Reihe der Klassischen Kammermusik. Diese wird am Freitag, 10. Oktober in den Minoriten eröffnet: Luigi Piovano (vor zwei Jahren am Pult des Mozarteum Orchesters Salzburg) am Violoncello und Giuliano Mazzoccante am Klavier werden unter anderem die Sonate in g-Moll op. 19 von Sergei Rachmaninov darbieten. Ein besonderes Klangerlebnis verspricht das Doppelkonzert des Minetti und des Atalante Quartetts am Dienstag, 24. Februar zu werden: Nach zwei Streichquartetten im ersten Teil werden die beiden nach der Pause das Oktett in D-Dur von Reinhold GliĂšre fĂŒr das Publikum erklingen lassen.
In der Reihe âJeuxâ (Musik aus allen Richtungen) fĂ€llt es diesmal schwer, sich unter den drei Terminen fĂŒr ein Highlight zu entscheiden. Das gefeierte Janoska Ensemble widmet sich am Montag, 10. November den Big Bâs Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, BĂ©la BartĂłk, Leonard Bernstein und Dave Brubeck. Faltenradio â angesiedelt zwischen Volksmusik, Klassik und Jazz â spielen am Montag, 26. JĂ€nner in den Minoriten, und zum guten Ende der Saison tritt das Vocalensemble LalĂĄ am Freitag, 29. Mai auf.
Beim Bonuskonzert am Dienstag, 20. JĂ€nner darf die Stadt Wels erneut den oder die PreistrĂ€gerin des Internationalen Klavierwettbewerbs Ferruccio Busoni im Stadttheater begrĂŒĂen. Vor den Konzertreihen der klassischen und zeitgenössischen Kammermusik gibt es die kurzen Vorkonzerte Preludio al Concerto, die den SchĂŒlern und Absolventen der Welser Musikschule die direkte Verbindung zwischen Jung und Arriviert ermöglichen.
Infos und Karten
Alle Abonnements fĂŒr Theater und Konzerte â darunter natĂŒrlich die neue Kombination 10/32 â sind ab sofort unter Tel. +43 7242 235 7040 oder per E-Mail unter kultur@wels.gv.at verfĂŒgbar. Unter diesen Kontaktdaten gibt es auch nĂ€here Infos von den Mitarbeitern der Dienststelle Kultur und Wissen. SĂ€mtliche Abos sind auch im Webshop unter www.jetticket.net/stadtwels buchbar. Der Verkauf der Einzelkarten startet am Montag, 11. August am Infopoint im AmtsgebĂ€ude Greif (RainerstraĂe 2) oder ĂŒber den Webshop (siehe oben). An der jeweiligen Abendkassa gibt es gegebenenfalls Restkarten. Die vollstĂ€ndigen Theater- und KonzertspielplĂ€ne der Saison 2025/2026 sind samt Zusatzinformationen unter wels.at/kulturinwels unter dem Punkt âKulturabonnementsâ ersichtlich.
Zitat
Kulturreferentin VizebĂŒrgermeisterin Christa Raggl-MĂŒhlberger: âMit der Saison 2025/2026 prĂ€sentieren wir ein Programm, das kĂŒnstlerische Vielfalt, höchste QualitĂ€t und neue Impulse vereint. Besonders freut es uns, mit dem neuen Schulabo gezielt junge Menschen fĂŒr Theater und Musik zu begeistern â denn kulturelle Bildung beginnt mit dem ersten Funken Neugier. Das Stadttheater Greif bleibt ein lebendiger Ort der Begegnung fĂŒr alle Generationen.â
Im Bild (v.l.):
Dienststellenleiterin Bettina Schöngruber, MA MSc. (Kultur und Wissen), Kulturreferentin VizebĂŒrgermeisterin Christa Raggl-MĂŒhlberger, Stefan Haslinger (Kultur und Wissen) und Intendant Helmut Schmidinger.