Welser fanden und verloren 2022 wieder mehr
Nicht ganz 1.500 abgegebene Gegenstände bedeuteten in etwa wieder das Niveau von 2018. Die Flaute aus den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 mit jeweils nur 1.200 Fundgegenständen scheint damit überwunden, der Bestwert vom Vor-Corona-Jahr 2019 von 1.900 blieb jedoch unerreicht. Interessant die Entwicklung der Verlustmeldungen: Waren diese auch während der Pandemie mit rund rund 400 pro Jahr konstant geblieben, so stiegen sie 2022 auf mehr als 500 an.
Der mit Abstand kurioseste Fund aus dem Vorjahr war eine alte Kassa, die nach geschätzter Liegezeit von einigen Jahrzehnten aus dem Mühlbach gefischt wurde. Altes Geld in Form von Schilling und Groschen befanden sich zwar nicht darin, dafür aber eine Reihe alter – durch das Wasser leider unbrauchbar gewordene – Digitaluhren. Ansonsten herrschte – und herrscht – bei den Fundgegenständen die aus den Vorjahren bekannte Vielfalt.
Diese ist auch anhand der momentan abzuholenden Funde ersichtlich: Rund 190 Schlüssel beziehungsweise Schlüsselbunde, fast 100 Kleidungsstücke (Hauben, Schals, Pullover, Jacken etc.), etwa 20 Fahrräder, rund 120 Wertgegenstände (Ringe, Armbänder, Geldtaschen, Halsketten oder Uhren), 60 Brillen (optische und Sonnenbrillen) und nicht ganz 20 Taschen, Rucksäcke und Koffer. Weiters warten exakt 17 Mobiltelefone, neun Schirme, fünf Bücher und eine Leiter auf die Verlustträger.
Das Fundservice ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Montag, Dienstag und Donnerstag von 08:00 bis 13:00 und 14:00 bis 16:30 Uhr, Mittwoch von 08:00 bis 13:00 Uhr sowie Freitag von 08:00 bis 12:30 Uhr. Neben der Entgegennahme und Aufbewahrung von Fundgegenständen sind die Mitarbeiterinnen für die Aufnahme von Verlustanzeigen sowie die Ausforschung von Verlustträgern und anschließende Ausgabe der verlorenen Gegenstände zuständig.
Nähere Informationen über die Vorgangsweise bei einem Fund oder Verlust sind im Internet unter wels.at/fundservice zu finden. Auch per E-Mail unter fund@wels.gv.at oder unter Tel. +43 7242 235 1280 stehen die Mitarbeiterinnen für Auskünfte zur Verfügung. Übrigens: Eine Suche ist auch bequem von daheim aus auf der österreichweiten Plattform www.fundamt.gv.at möglich!
Bildhinweise: Stadt Wels (bei Nennung Abdruck honorarfrei).