Wels öffnet wieder sein Burgmuseum
Fixer Bestandteil ist ab sofort die im vorigen Jubiläumsjahr von der true GmbH aus Thalheim produzierte Film-Dokumentation „1222 bis 2022 – 800 Jahre Wels als Stadt“. Darin beleuchtet der Schauspieler und gebürtige Welser Kevin Krennhuber gemeinsam mit den Historikern Dr. Renate Miglbauer (Leiterin der Welser Stadtmuseen) und Mag. Michael Kitzmantel (Welser Stadtarchiv) sowie Nachtwächterin Ursula Laudacher viele spannende und wissenswerte Details aus der wechselvollen Vergangenheit von Wels.
Diese ist natürlich auch Thema der Dauerausstellung insgesamt: Sie zeigt das Werden einer Stadt, die sowohl Epochen des Wohlstandes als auch Zeiten tiefgreifender Verluste erlebte. Einbauten von Wohnräumen und Geschäftslokalen sowie weitere historische Filmaufnahmen geben Einblick in Entwicklungen und Ereignisse. Mediale Einrichtungen lassen Aspekte der Zukunft denken. In Kürze wird der neu gestaltete Raum im Erdgeschoß fertig, der sich ausführlich mit der Zeit vom Ersten Weltkrieg über die Zwischenkriegszeit und den Zweiten Weltkrieg bis zur Nachkriegszeit beschäftigt.
Ebenfalls restauriert präsentieren sich in der Dauerausstellung zwei kostbare Uhren aus der Renaissance beziehungsweise aus dem Barock. Repariert hat sie Uhrmachermeister Karl Öllinger sen. aus Wartberg an der Krems gemeinsam mit Sohn und Goldschmied Thomas Öllinger, der die optische Aufarbeitung der Vergoldungen übernommen hat. Karl Öllinger sen. ist ein wahrer Profi, der in der Vergangenheit unter anderem die historische Uhrensammlung des Stiftes Kremsmünster betreut hat.
Schließlich wurden auch die museumspädagogischen Programme reformiert. An die erste bis vierte Schulstufe richten sich die Angebote „Vom Handsemmerl zum Burger Bun“ und „Einkaufen wie zu Urgroßmutters Zeiten“. Die dritte bis neunte Schulstufe wird von „Eine Stadt für uns“ sowie „Burgforscher“ abgedeckt, für die fünfte bis neunte Schulstufe geeignet ist „Wels als Marktstadt“. Infos und Anmeldungen per E-Mail unter m@wels.gv.at oder unter Tel. +43 7242 235 7350.
In der Karwoche können sich Familien mit Kindern von Samstag, 1. bis Ostersonntag, 9. April bei einer Rätselrallye auf die Suche nach Ostereiern machen und knifflige Fragen beantworten. Dabei entdecken Große und Kleine so manches spannende Detail der Ausstellungsobjekte. Am Schluss wartet eine kleine Überraschung an der Kassa. Geöffnet ist wie üblich Dienstag bis Freitag von 10:00 bis 17:00 Uhr, Samstag von 14:00 bis 17:00 Uhr sowie Sonn- und Feiertag von 10:00 bis 16:00 Uhr. Am Montag – und somit auch am Ostermontag – ist geschlossen.
Bürgermeister Dr. Andreas Rabl: „Die Dauerausstellung in der Burg gehört sicher zu den beliebtesten Ausstellungen in unserer Stadt. Sie ist mit viel Fachwissen, Engagement für Geschichte und Hingabe erneuert worden. Sie ist immer wieder einen Besuch wert. Ich wünsche allen Besuchern viel Vergnügen und spannende Einblicke in die Vergangenheit von Wels.“
Stadtrat Dr. Martin Oberndorfer (Wirtschaft und Wissen): „Im Burgmuseum wird das Werden der Stadt mit all seinen Höhen und Tiefen dargestellt. Nach einem behutsamen Umbau im Winter zeigt sich die dortige Dauerausstellung nun in noch attraktiverem Gewand. Mit neuen museumspädagogischen Programmen sollen vor allem auch die Jüngsten für unsere Stadtgeschichte begeistert werden.“
Bildtext:
Bürgermeister Dr. Andreas Rabl und Stadtrat Dr. Martin Oberndorfer überzeugten sich an Ort und Stelle mit Museumsdirektorin Dr. Renate Miglbauer von der erfolgreichen Präzisionsarbeit von Uhrmacher Karl Öllinger sen. und Goldschmied Thomas Öllinger.
Bildhinweise: Stadt Wels (bei Nennung Abdruck honorarfrei).