In der Zeit Mozarts hat der Kontrapunkt als die bestimmende Satztechnik des Barock hörbar an Bedeutung verloren. Galt diese doch als kunstvoll und gelehrt und damit als Relikt längst vergangener Zeiten. In der Klassik standen die Natürlichkeit und Empfindsamkeit an erster Stelle: Eine cantable Melodie, über einer harmonischen Begleitung schwebend, ist das klangliche Ideal der Zeit. Dieses Ideal lebt Mozart in seinen Solokonzerten besonders in den langsamen Mittelsätzen wie auch in dem mit „Romance“ betitelten zweiten Satz aus dem Klavierkonzert in d-moll (KV 466).
Dabei waren die Umstände der Uraufführung alles andere als romantisch, wie Leopold Mozart seiner Tochter berichtete:
„dan war ein neues vortreffliches Clavier Concert vom Wolfgang, wo der Copist, da wir ankamen noch daran abschrieb, und dein Bruder das Rondeau noch nicht einmahl durchzuspielen Zeit hatte, weil er die Copiatur übersehen mußte.“
.
Programm:
Wolfgang Amadé Mozart (1756-1791):
Ouvertüre zu „La Clemenza di Tito“ KV 621
Klavierkonzert Nr. 20 in d-Moll KV 466 Sinfonie in C-Dur Nr. 41 KV 551
Sinfonia Concertante B-Dur, nach der Bläserserenade B-Dur KV 361 („Gran Partita“) für Orchester bearbeitet von Franz Gleissner
Mitwirkende:
Mozarteumorchester Salzburg
Reinhard Goebel, Dirigent
Mona Asuka, Klavier
Info:
Stadt Wels
Dst. Veranstaltungsservice und VHS
+43 7242 235 7040
