Welser Friedhof: Neuer Verabschiedungsplatz eröffnet
Gemeinsam mit dem Stift Schlierbach und dem KĂŒnstler Bruder Thomas Hessler aus den KunstwerkstĂ€tten des Europaklosters Aich in St. Gilgen wurde die Idee dieses Platzes umgesetzt.
Die FlieĂrichtung des Lebens verĂ€ndert sich im Sterben, beim Tod und in der Zeit danach fĂŒr die Angehörigen. Oft wird der Tod als ein Einbruch ins Leben erfahren. Bruchstellen tun sich auf. An diesen Bruchstellen wird ein Ăbergang sichtbar. Durch alle Trauer hindurch leuchtet eine Gewissheit auf, dass die Verbundenheit bleibt. Diese Gegenwart ist der âGoldgrundâ des Lebens. Die Glasobjektwand wird aus kĂŒnstlerisch gestalteten SchmelzglĂ€sern mit unterschiedlichen StĂ€rken zusammengesetzt. Dadurch entstehen ĂbergĂ€nge, und der âGoldgrund des Lebensâ wird dadurch sichtbar. Eine Pergola mit GranitsĂ€ulen aus dem Burggarten der Stadt Wels schafft einen offenen und doch geschĂŒtzten Versammlungsort. Im Unterschied zu den GranitsĂ€ulen, die einen festgefĂŒgten Raum fĂŒr die TrauergĂ€ste eröffnen, sind die fragilen Glasobjekte ein Sinnbild fĂŒr die Zerbrechlichkeit des Lebens, fĂŒr seine EndgĂŒltigkeit und Begrenztheit.
VizebĂŒrgermeisterin Christa Raggl-MĂŒhlberger: âMit dem neuen Verabschiedungsort ist auf dem Welser Friedhof nun ein Platz entstanden, an dem sich die Trauernden wĂŒrdevoll von ihren Verstorbenen verabschieden können. Vielen Dank an alle Beteiligten fĂŒr die Errichtung.â
Bildtext Gruppenbild:
Im Beisein zahlreicher EhrengĂ€ste fand am Mittwoch, 20. November die offizielle Segnung des neuen Verabschiedungsplatzes am Friedhof statt. Im Bild (v.l.): StadtrĂ€tin Margarete Josseck-Herdt, Robert Geyer-Kubista (GeschĂ€ftsfĂŒhrer Stift Schlierbach), VizebĂŒrgermeisterin Silvia Huber, KĂŒnstler Bruder Thomas Hessler, Suzana Jokanovic (Dienststelle Facility Management), VizebĂŒrgermeisterin Christa Raggl-MĂŒhlberger, Landtagsabgeordnete Mag. Silke Lackner und VizebĂŒrgermeister Gerhard KroiĂ.