Wels unterstĂŒtzt Angehörige von SpielsĂŒchtigen
Dazu zĂ€hlen meist akute finanzielle Probleme, die UnzuverlĂ€ssigkeit in der Familie und im Alltag, stĂ€ndiges Nachdenken ĂŒber das GlĂŒcksspiel oder die Sportwetten, immer höhere EinsĂ€tze, Schlafmangel sowie Jobverlust oder Ausbildungsabbruch. Sehr hĂ€ufig entwickeln die mitbetroffenen Angehörigen selbst Krankheitssymptome wie Depressionen, Asthma, Herzerkrankungen, schwere Schlafstörungen. Oftmals geht es dabei auch um die eigene ExistenzgefĂ€hrdung der Angehörigen!
Auch heuer wird daher von der Spielsuchtberatung der Stadt Wels â unter den nötigen gesundheitlichen Sicherheitsstandards â eine Entlastungsgruppe fĂŒr Angehörige von SpielsĂŒchtigen durchgefĂŒhrt.
Die Bausteine der acht Abende bestehen aus einer EinfĂŒhrung, Basisinformationen zum Thema GlĂŒcksspielsucht, BewĂ€ltigungsstrategien, Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten, Verantwortung und VerantwortungsĂŒbernahme, Kommunikation, Recht und Geld sowie einem Abschlussmodul. An den Gruppenabenden vermitteln Psychologen und Sozialarbeiter wichtige Informationen, Tipps und Strategien fĂŒr einen neuen Umgang mit dem Spieler und den Schutz der Familienangehörigen.
Stattfinden wird dieses Gruppenangebot kostenlos und unter Wahrung der AnonymitĂ€t. Anmeldungen werden wochentags unter der Telefonnummer +43 7242 235 1737 entgegengenommen. Die acht Module finden jeweils an einem Donnerstag von 19:00 bis 21:00 Uhr in der DragonerstraĂe 22 statt.
Sozialreferentin VizebĂŒrgermeisterin Christa Raggl-MĂŒhlberger: âWenn Menschen die Kontrolle ĂŒber ihr Spielverhalten verlieren, sind meist Angehörige und Familien mit betroffen. Sie stehen nicht nur unter massivem finanziellem Druck, sondern auch unter einer enormen psychischen Belastung. Daher freut es mich besonders, dass wir von Seiten der Stadt Wels die âEntlastungsgruppe fĂŒr Angehörige von SpielsĂŒchtigenâ anbieten können.â