Wels lĂ€sst Römerzeit in der Innenstadt kĂŒnstlerisch aufleben
Die ursprĂŒnglich nur 15 Zentimeter groĂe Figur der römischen Göttin Venus wurde auf 125 Zentimeter skaliert und in Bronze gegossen. Die Umsetzung und der Guss der Statue erfolgte durch die Welser GieĂerei Johann Bartak & Eder KG. Bei der kĂŒnstlerischen Perfektion und vor allem bei der Herausarbeitung der GesichtszĂŒge war Dienststellenleiterin Dr. Renate Miglbauer vom stĂ€dtischen Kulturservice federfĂŒhrend. Die Statue hat ihren Platz in der NĂ€he des Welser Metzen am Kreuzungspunkt Stadtplatz/Schmidtgasse gefunden. Sie wurde bodengleich aufgestellt und soll Jung und Alt erfreuen.
Zudem gab es die Idee, die wegen der EinfĂŒhrung der Wels Card nicht mehr benötigten Welser Gulden fĂŒr den Guss der Statue einzuschmelzen. Aufgrund der Materialzusammensetzung war dies jedoch nur zu einem bestimmten Teil möglich. Deshalb beteiligten sich die Gulden-Besitzer Peter Jungreithmair (GeschĂ€ftsfĂŒhrer Wels Marketing und Touristik GmbH) und Robert Reif (Regionaldirektor Sparkasse Wels, im Bild mit BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl und Innenstadtreferentin VizebĂŒrgermeisterin Christa Raggl-MĂŒhlberger) zusĂ€tzlich an den Kosten fĂŒr die neue Bronze-Venus.
Die ursprĂŒngliche Bronzestatuette wurde 1917 in Gunskirchen (gehörte zum römischen Stadtbezirk Ovilava) gefunden und stammt aus dem ersten bis zweiten Jahrhundert nach Christus. 1926 erwarb die Stadt Wels das Original, das im Stadtmuseum Minoriten (Minoritenplatz 4) ausgestellt ist. Die Figur stellt die Göttin dar, wie sie gerade aus dem Bade entstiegen ist und mit der rechten Hand eine HaarstrĂ€hne fasst. In der linken Hand hĂ€lt sie einen Spiegel, von dem nur mehr der Griff erhalten ist.
BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl und Innenstadtreferentin VizebĂŒrgermeisterin Christa Raggl-MĂŒhlberger: âUnterwegs in der Innenstadt kann man nun Kunst entdecken. Die Venus zeigt uns, wie wichtig Wels in der Römerzeit war und wie alt die Geschichte unserer Stadt ist. Sie nun im öffentlichen Raum lebendig werden zu lassen, ist ein weiterer Schritt, Kunst fĂŒr alle sichtbar zu machen.â
Bildhinweis: Stadt Wels (bei Nennung Abdruck honorarfrei).