Smart City Wels - Potenzialanalyse und Masterplan
Hintergrund
Digitalisierung sowie internationale Vernetzung und Technisierung sind in zahlreichen Lebensbereichen bereits jetzt prĂ€sent und werden kĂŒnftig eine noch zentralere Rolle spielen. Diese Entwicklung nimmt die Stadt Wels als bedeutender Wirtschafts- und Bildungsstandort im Zentralraum Oberösterreichs als Chance wahr: Es gilt nun, die geeigneten Lebensbereiche und Handlungsfelder zu definieren, um eine Smart-City-Strategie zu entwickeln.
FĂŒr diesen Prozess samt Masterplan zur Umsetzung und Evaluierung möglicher Fördermöglichkeiten konnte die Stadt Wels mit der Firma UNITY Consulting & Innovation einen in diesem Bereich sehr erfahrenen Partner gewinnen. UNITY hat in Deutschland â etwa in Hildesheim, Soest oder vor allem der Stadt Paderborn â bereits zahlreiche erfolgreiche Projekte zum Thema Digitalisierung in Kommunen umgesetzt. Details zum Unternehmen sind unter www.unity.at im Internet ersichtlich.
Prozessablauf
Diese Expertise bringt das Unternehmen nun bei der Analyse der BetĂ€tigungsfelder und der Strategieentwicklung fĂŒr Wels ein. Gemeinsam sollen leistbare und zukunftstrĂ€chtige Projekte definiert werden â und zwar unter Einbindung der Verwaltung, der BĂŒrger und weiterer Akteursgruppen. Folgende Fragen sind dabei zentral:
- Wie soll Wels 2030 aussehen, was macht die Stadt aus?
- Welche messbaren Ziele werden gesetzt, um die Vision umzusetzen?
- Welche konkreten MaĂnahmen geht die Stadt an, um die Ziele zu erreichen?
- Wie ist es möglich, Wels als Smart City in Verwaltung und Stadtgesellschaft zu verankern?
- Wie können die BĂŒrger aktiv eingebunden werden?
Der Projektteil Smart City eGovernment deckt dabei die Stadtverwaltung ab, der Teil Smart City Lebensbereiche â wie der Name schon sagt â die unterschiedlichsten Aspekte der Stadt Wels (beispielsweise Wirtschaft, Energie und Umwelt, Bildung, Politik, MobilitĂ€t, Kultur, Freizeit und Sport, Gesellschaft, Gesundheit, Veranstaltungen etc.). Der Start ist bereits in Form einer Kickoff-Sitzung und Interviews mit hausinternen und externen Experten erfolgt.
Auch einer von zwei Workshops ist bereits absolviert: FĂŒr die Lebensbereiche brachten sich Vertreter der Daseinsversorgung, des Tourismus- und Veranstaltungswesens und der Stadtsenatsparteien sowie von Wohnen, Gesundheit, Bildung, Wirtschaft, Kultur, Sport, Integration ein. Der zweite Workshop fĂŒr den Bereich eGovernment folgt mit FĂŒhrungskrĂ€ften sowie weiteren mit dem Thema Digitalisierung befassten Mitarbeitern des Hauses Magistrat im heurigen April.
Die im Prozess gewonnenen Erkenntnisse und beschlossenen Schwerpunkte flieĂen in einem Masterplan ein. Dieser soll ein Fahrplan mit kurz-, mittel- und langfristigen MaĂnahmen in den Bereichen eGovernment und Lebensbereiche hin zur Smart City Wels werden. Die PrĂ€sentation ist im zweiten Quartal 2021 geplant.
Zitate
BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl: âDie Zukunft ist digital, und Wels rĂŒstet weiter auf. Die BĂŒrger sollen unbĂŒrokratisch, schnell und auch bequem mit den Behörden in Kontakt treten können. Der Gang zum Amt wird in den meisten FĂ€llen ĂŒberflĂŒssig. eGovernment bietet zudem durch mehr Effizienz wirtschaftliche Vorteile sowohl fĂŒr Unternehmer als auch fĂŒr die BĂŒrger. Vor allem im Bereich der Verwaltung werden wir dadurch auch kostengĂŒnstiger und schneller werden.â
Wirtschaftsstadtrat Peter Lehner: âUnter dem Titel âSmart Cityâ gilt es, Digitalisierungsprojekte so umzusetzen, dass Nutzen fĂŒr die Welserinnen und Welser gestiftet wird. Von der digitalen Parkkarte ĂŒber smarte Abfalllösungen bis zu digitalisierten Verwaltungsprozessen sind die Handlungsfelder vielfĂ€ltig und die Umsetzungsbereiche noch vielfach ungenutzt.â