Equal Pay Day heuer am Montag, 25. Oktober
Zahlen und Fakten
Die Gehaltsschere schlieĂt sich im Vergleich mit den Vorjahren nur sehr langsam: Im Jahr 2019 fand der österreichweite Equal Pay Day am 21. Oktober statt, 2020 am 22. und heuer eben am 25. Oktober. Einer der GrĂŒnde fĂŒr diese Unterschiede liegt in der immer noch ungleichen Beteiligung von MĂ€nnern und Frauen an der unbezahlten Arbeit, aber auch an der Erwerbsarbeit. MĂ€nner landen oft in der Ăberstunden-, Frauen hingegen in der Teilzeitfalle.
Doch selbst im Vergleich der durchgĂ€ngigen Vollzeitarbeit gibt es riesige Unterschiede in der Bezahlung: Der Einkommensnachteil der vollzeitbeschĂ€ftigten Frauen gegenĂŒber den MĂ€nnern liegt in Oberösterreich bei minus 22,9 Prozent. Aus diesem Grund war der Equal Pay Day in Oberösterreich bereits auf den Samstag, 9. Oktober gefallen. Der Einkommensunterschied wirkt sich in der Pension besonders aus und zeigt die finanziellen Konsequenzen eines typischen Frauenerwerbslebens auf. (Quelle: Arbeiterkammer Oberösterreich und Statistik Austria).
Video und Verteilaktionen
Um auf diese Unterschiede hinzuweisen, gibt es eine vom Frauenausschuss im Ăsterreichischen StĂ€dtebund koordinierte Aktion, an der sich auch die Stadt Wels beteiligt: âIn guter und in Krisenzeit, sorgt Frau fĂŒr Job, Kind, Hausarbeitâ und âDoch beim Gehalt wirdâs ungerecht. Gehtâs ums Geld, zĂ€hlt das Geschlechtâ, heiĂt es in einem Videospot. Dieser ist unter youtu.be/zAoDSwtRXOE im Internet und auch in öffentlichen Verkehrsmitteln quer durch Ăsterreich zu sehen. ZusĂ€tzlich gibt es in Wels in der kommenden Woche zum Equal Pay Day mehrmals Verteilaktionen in der Innenstadt und in verschiedenen Stadtteilen.
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BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl: âDie Gehaltsschere zwischen MĂ€nnern und Frauen wird von Jahr zu Jahr kleiner. Es geht zwar nur langsam voran, aber man merkt, dass sich etwas Ă€ndert. Frauen leisten den GroĂteil an unbezahlter Arbeit und tragen damit zur StabilitĂ€t unserer Gesellschaft bei. Die Entlohnung sollte deshalb auch gerecht und fair sein.â
Frauenreferentin VizebĂŒrgermeisterin Silvia Huber: âFrauen leisten nach wie vor einen GroĂteil der unbezahlten Arbeit und kĂŒmmern sich um Hausarbeit, Kindererziehung und Pflege von Angehörigen. Das wirkt sich auf das Einkommen und die Pension aus. Diese Lohnschere gehört endlich geschlossen, denn Frauen halten unsere Gesellschaft am Laufen und sind LeistungstrĂ€gerinnen! Ein gerechter Lohn zĂ€hlt zu den wichtigsten Voraussetzungen fĂŒr ein selbstbestimmtes Leben und fĂŒr eine faire und gesicherte Pension.â
Bildtext:
BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl und Frauenreferentin VizebĂŒrgermeisterin Silvia Huber mit dem Infomaterial zum Equal Pay Day 2021.
Bildhinweis: Stadt Wels (bei Nennung Abdruck honorarfrei).