Drogen und Raserei: Wels fordert 40 zusÀtzliche Polizisten
In Wels sind derzeit 161 Planstellen besetzt. Rabl und Kroià fordern eine Aufstockung um 40 Exekutivbeamte auf 200. Damit könnte gerade in den Schwerpunktbereichen Drogen und Raserei verstÀrkt gehandelt werden.
In Wels geht die Gesamtzahl der Strafdelikte zwar kontinuierlich zurĂŒck, allerdings gibt es AusreiĂer: So ist die Anzahl der Delikte gegen Leib und Leben sprunghaft angestiegen (+ 22 Prozent). Auch im Bereich der DrogenkriminalitĂ€t wird wieder eine Steigerung verzeichnet (+ 1 Prozent)
Besonders auffĂ€llig ist die deutliche Steigerung bei Raserei in der Stadt. Insgesamt 59.257 Autofahrer haben im Jahr 2019 eine Radarstrafe erhalten. Im Jahr 2018 waren es noch 42.652. Diese Steigerung ist zu einem Teil darauf zurĂŒckzufĂŒhren, dass die Toleranzgrenze um fĂŒnf Kilometer pro Stunde gesenkt wurde, zum anderen auf die verstĂ€rkten Kontrollen. Diese waren aber aufgrund der schweren UnfĂ€lle wegen ĂŒberhöhter Geschwindigkeit notwendig.
Eine deutliche Steigerung zeigt sich auch bei der Messung mit der Laserpistole: Waren es im Jahr 2018 noch 277 Strafen, so stieg die Zahl um mehr als 50 Prozent auf 603 Anzeigen.
Insgesamt hat sich die Anzahl der Organstrafen fast verdoppelt â von 1.277 im Jahr 2018 auf 2.358 im vergangenen Jahr.
BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl: âLaut KriminalitĂ€tsstatistik ist die Anzahl der Straftaten in Wels zwar rĂŒcklĂ€ufig, allerdings nicht in den Bereichen Drogen und Raserei. Hier mĂŒssen wir schĂ€rfer durchgreifen. Mit 40 Polizisten mehr können wir ein deutliches Zeichen setzen.â
Sicherheitsreferent VizebĂŒrgermeister Gerhard KroiĂ: âUm die hohe Kontrolldichte gerade im Bereich der GeschwindigkeitsĂŒberwachung weiter aufrecht erhalten zu können und um der DrogenkriminalitĂ€t durch eine Drogen-Task-Force Herr zu werden ist es dringend notwendig, weitere Planstellen nach Wels zu bekommen.â