Antifa bei Wels-Bashing unanstÀndig
Diese Behauptung wird offensichtlich wider besseres Wissen zum wiederholten Male erhoben. Richtig ist vielmehr: Bei der 1,50 Meter groĂen Bronzestatue, die kĂŒrzlich in der Schmidtgasse aufgestellt wurde, handelt es sich um eine originalgetreue, zehnfach vergröĂerte Kopie der 15 Zentimeter groĂen römischen Originalstatuette. Diese wurde 1917 in Gunskirchen gefunden und 1926 von der Stadt Wels erworben. Der Fund ist ein Meisterwerk des Bronzegusses aus dem 1./2. Jahrhundert nach Christus. Die Figur stellt die Venus dar, wie sie gerade dem Bade entstiegen ist. Mit der rechten Hand fasst sie eine HaarstrĂ€hne und mit der linken hĂ€lt sie einen Spiegel, von dem nur mehr der Griff erhalten ist. Die originalgetreue Kopie wurde von der Fachhochschule mittels eines 3D-Scanners hochskaliert und auf das zehnfache vergröĂert. Mit der in der Messe ausgestellten âGermaniaâ hat diese Originalstatue nichts zu tun.
Die âGermaniaâ aus den 1940er-Jahren ist eine 2,5 Meter groĂe Statue, die aus Zink gegossen wurde. Lediglich als Vorlage diente die oben angesprochene Venus, die Statue weicht aber in ihren wuchtigen Proportionen entsprechen dem damaligen Zeitgeschmack ab. DarĂŒber hinaus hĂ€lt sie in der linken Hand entgegen der römischen Venus eine HaarstrĂ€hne. Die beiden Statuen sind in ihrer Erscheinung auf den ersten Blick zu unterscheiden und zwei völlig unterschiedliche Statuen.
Hervorzuheben ist, dass die Aufstellung der Statue im Stadtsenat besprochen, und dort keinerlei Einwand erhoben wurde. Die Aufstellung wurde sogar als Möglichkeit bezeichnet, an das römische Wels zu erinnern. Die Statue sollte ein Anker in die Vergangenheit sein.
Innenstadtreferentin VizebĂŒrgermeisterin Christa Raggl-MĂŒhlberger: âDurch das oftmalige wiederholen einer Unwahrheit wird diese nicht wahrer. Die Antifa sollte sich besser informieren und endlich aufhören, unanstĂ€ndiges Wels-Bashing zu betreiben. Eine Richtigstellung wĂ€re ein erster Schritt in die richtige Richtung.â